Dossier „Biologische Waffen“

  • Zusammenfassung der Arten, Möglichkeiten und Risiken der unter dieser Kategorie zusammengefassten Waffengattungen.

    Stichworte: Biologische Waffen, Viren, Bakterien, Nanoviren, Molekularmaschinen, Macht
    Dossier „Biologische Waffen“


    Autorin: Shakka Sivron, Seniai Qo


    Abstract: Zusammenfassung der Arten, Möglichkeiten und Risiken der unter dieser Kategorie zusammengefassten Waffengattungen.
    Stichworte: Biologische Waffen, Viren, Bakterien, Nanoviren, Molekularmaschinen, Macht
    Einleitung:
    Charakterisierung:
    A) Biologische Kampfstoffe: Natürliche Krankheitserreger und mittels Zucht oder Gentechnik daraus modifizierte Bakterien und Viren. Wobei die Definition gilt, dass Bakterien i.d.R. größer sind und einen eigenen Stoffwechsel besitzen, während sich Viren zur Vermehrung dem des Wirtsorganismus bedienen. Sie besitzen grundlegend die Fähigkeit zur Mutation und oft zum Genaustausch. Meist sind sie auf wenige Wirtsarten oder Artgruppen beschränkt.
    B) Nanoviren. Darunter ist eine Unterart von Nanobots oder Molekularmaschinenzu verstehen. Das sind technisch entwickelte Gebilde im Nanometer-Maßstab (10 -9 m), also von Einzelatomen bis Molekülen bis ca. 100 nm. Sie sind dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Bewegungen ausführen können. Unter biologische Waffen werden sie eingeordnet, weil sie in einigen Aspekten analog ihrer biologischen Pendants funktionieren.
    C) Durch Einfluss der Macht geschaffene oder modifizierte Strukturen in ebenfalls sehr kleinen Maßstäben. Bekanntestes Beispiel dürfte der Rakgoul-Virus sein.
    Generelle Vorteile: Es genügt eine relativ geringe Ausgangsmenge des Agens, da es sich im Zuge des Infektionsvorgangs selbst repliziert und vermehrt.
    Generelle Nachteile: Es sind hohe Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten und auch im Einsatz kann eine Gefährdung von eigenem Personal keinesfalls ausgeschlossen werden. Selbst eine Impfung schützt nicht vor in der Zwischenzeit entstandenen mutierten Stämmen.
    Biologische Kampfstoffe
    Natürliche Krankheitserreger
    alleine können bereits verheerend wirken, wie beispielsweise die Iridianische Pest. Kennzeichnend ist eine hohe Ansteckungsrate, meist durch die Übertragung relativ langlebiger Sporen durch die Luft, sowie eine hohe Sterberate.
    Vorteil: Es muss nur eine Methode des Ausbringens entwickelt werden, was bei geeignetem Ausgangsmaterial in der Regel nicht übermäßig komplex ist. Dazu ist es je nach Einsatz auch schwer, einen solchen Einsatz von einem natürlichen Krankheitsausbruch zu unterscheiden und Schuldige zu benennen
    Nachteil: Es kann ein Impfstoff vorhanden sein oder entwickelt werden.


    Modifizierte natürliche Krankheitserreger
    Auf der Ausgangsbasis geeigneter natürlicher Krankheitserreger werden bestimmte Eigenschaften verstärkt oder verändert, die das Einsatzspektrum erweitern oder anpassen. Das kann eine Erhöhung der Letalität, eine höhere Ansteckungsrate oder Stabilität, erweitertes oder modifiziertes Wirtsspektrum oder eine Antibiotikaresistenz sein.
    Erreicht wird das durch Methoden der Gentechnik oder der Selektionszüchtung.
    Nanoviren
    Darunter sind Nanobots zu verstehen, die die Mechanismen und oft auch Symptome natürlicher Krankheiten imitieren. Dies dient hauptsächlich der Tarnung. Sie sind prinzipiell in der Lage, wesentlich infektiöser und letaler zu wirken, eine Beschränkung auf Artgrenzen muss eher künstlich herbeigeführt werden. Sie sind in der Lage, auch mit Bauteilen zu interagieren oder sie herzustellen, mit denen sie Befehle entgegennehmen oder sogar eine gewisse Gruppenintelligenz zu entwickeln. Grundsätzlich sind sie deutlich weniger mutationssanfällig als natürliche Organismen, wobei durch genetische Algorithmen durchaus etwas Vergleichbares eingebaut werden kann.
    Sie sind auch nicht auf biologische Reiche – Tiere, Pflanzen, Bakterien – beschränkt, sondern können auch gegen anorganische Stoffe eingesetzt werden, sofern sie Baumaterial liefern. Dazu gehören elektronische Bauteile, Leitungen oder auch tragende Strukturen. Die Symptome können hier auch vorzeitiger Materialermüdung oder Pilzbefall ähneln.
    Sie können also auch vorsorglich ausgebracht werden und erst auf externen Befehl aktiv werden. Ebenso ist ein Selbstzerstörungsmechanismus oder -Timer denkbar.
    Zur Bekämpfung können gezielt Nanobots zugeführt werden, die die anderen zerstören oder in der Funktion hindern, ähnlich wie auf biologischer Seite Antikörper.
    Machtbasierte Infektiöse Strukturen
    Über diese Schöpfungen ist zumindest der Autorin nur wenig bekannt. Sehr wahrscheinlich wurde ein natürlicher Krankheitserreger als Ausgangsmaterial genommen, aber so stark verändert, dass das Endprodukt kaum mehr Ähnlichkeit damit hat. Feststeht, dass die Seuche durch Sith-Magie indiziert werden kann, extrem ansteckend und mutagen ist und ein Objekt in extrem kurzer Zeit körperlich massiv umbaut. Man könnte es als ansteckende Sith-Magie ansehen. Endpunkt ist hierbei nicht ein toter Organismus, sondern eine veränderte Kreatur, die als unkontrollierbare biologische Kampfmaschine angesehen werden kann. Solche Veränderungen sind grundlegend eigentlich eher bei Nanoviren denkbar, aber der Macht ist nun mal nichts unmöglich.
    Einsatzszenarien
    Wie bei jede Massenvernichtungswaffe ist darauf zu achten, dass nicht auch die einsetzende Partei davon in Mitleidenschaft gezogen wird. Auch ist mit massiven Kollateralschäden zu rechnen, wenn nicht sowieso größtmögliche Zerstörung das Ziel ist. In sehr viel größerem Ausmaß als bei anderen derartigen Waffen besteht hier die Gefahr einer lang anhaltenden und verschleppbaren Verseuchung. Es ist vorzuziehen, sie nur in einem definierten und isolierbaren Umfeld einzusetzen. Und man sollte das Ziel nach Einsatz nicht dringend benötigen. Es sind strengste Quarantänemaßnahmen einzuhalten.
    Als denkbare Ziele kommen ganze Planeten in Betracht, die als Exempel entvölkert werden sollen. Diese sind danach aber als unbewohnbar anzusehen.
    Eine weitere Möglichkeit sind geschlossene Räume wie Raumstationen oder Raumschiffe. Der Vorteil hier ist, dass diese nach Einsatz zum Weltraum hin geöffnet und damit sterilisiert werden können. Zu Bedenken ist, dass es Sporen gibt, die selbst solche extremen Bedingungen überleben können.
    Die pychologische Wirkung kann ebenfalls gewaltig sein. Der Einschüchterungs- wie der Empörungsfaktor sollten unbedingt mit in Betracht gezogen werden.








    Ergänzung zum Spezifischen Fall ' SEN-01.05.06.22NV ' als Zusammenfassung


    Autorin: Lunanes, SeniaiQo



    Bezeichnung: SEN-01.05.06.22NV
    Klassifizierung: Nano-Virus
    Inkubationszeit: 3-4 Tage


    Der Nano-Virus SEN-01.05.06.22NV wurde entwickelt, um die Dezimierung von lebenden Organismen und das Zersetzen von biologischem Gewebe zu beschleunigen. Es hat sich herausgestellt, dass die Infektion auf direktem Kontakt mit dem Virus oder einer infizierten Biomasse zurückzuführen ist. Auch Kontakt mit infizierten Personen kann zur Infektion mit dem Virus führen. Die betroffenen Individuen zeigen bei Kontakt mit dem Virus nach einer Inkubationszeit von drei Tagen einen grippeähnlichen Zustand, der sich stetig verschlechtert. Währenddessen fangen bereits die Zellen an, sich zu zersetzen. Bis die ersten Symptome sichtbar werden, ist es für den Infizierten bereits zu spät. Die einzelnen organischen Bereiche zersetzen sich in eine dickflüssige schwarze Masse, bis der Wirt des Virus schließlich seine Lebensfunktionen einstellt. Der Virus zersetzt alle biologischen Stoffe bis auf das Skelett des jeweiligen Wirtes.


    Die Lagerung muss bei -100 C° stattfinden. Eine Abweichung vom empfohlenen Wert kann eine Ausbreitung des Virus zur Folge haben. Es wird empfohlen den Virus auf einer planetaren Einrichtung aufzubewahren.


    Es wird empfohlen, den Virus als letzte Möglichkeit zu verwenden, da die Chancen, ein Gegenmittel für die eigenen Leute herzustellen, sich als schwierig bis gar nicht möglich erwisen hat. Ebenfalls hat sich herausgestellt, dass der Virus nach einigen Wochen automatisch abstirbt, sollte er keinen geeigneten Wirt finden um zu überleben.


    Anmerkungen:
    Das Trägersystem (SEN-01.07.06.22TS) der Erfinderin des Nano-Virus scheint nicht für diesen Virus geeignet zu sein. Der Virus muss bei genau -100 C° gelagert werden. Eine so extreme Temperatur hält das Trägersystem allerdings nicht aus. Es sollte ein neues entwickelt werden. Des Weiteren ist nicht bekannt, wie sehr der Virus sich ausbreitet und was dieser alles unter sein Wirtsspektrum fällt. Sollte er alles Biologische als Wirt sehen, so besteht bei planetarem Einsatz ohne weitere Restriktionen die Gefahr, diesen Komplett zu vernichten. Daher schlage ich vor, den Virus im aktuellen Zustand und bei aktuellem Wissenstand nur auf Kampfschiffen oder Stationen einzusetzen, wenn man bereit ist alles Leben dort zu Opfern. Sollte alles Leben auf den Schiffen oder der Station verschlungen sein, ist nach derzeitigem Kenntnisstand davon auszugehen, dass mangels Nachschub an organischem Baumaterial der Virus innerhalb von etwa drei Wochen abstirbt. Eine zusätzliche Sicherheitsspanne ist unbedingt zu empfehlen.
    Grade da es bisher keinen Impfstoff oder Gegenmittel gibt und wir zu wenig über die genauen Überlebensfähigkeiten des Virus SEN-01.05.06.22NV wissen, rate ich dringend davon ab, ihn auf Planeten einzusetzen. Es gibt zu viele Risiken, die wir nicht einschätzen können und die für uns selbst ebenso gefährlich sind wie für die angedachten Opfer. Ich stufe diesen Virus bei aktuellem Wissenstand als absolut gefährlich ein und rate eher davon ab, ihn einzusetzen, bevor nicht genaueres erforscht wurde. Ich werde mich weiter mit dem Thema beschäftigen.



    Sith Lunanes, SeniaiQo

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