Sabacc

  • Sabacc ist ein kartenbasiertes Glücksspiel im Star Wars-Universum, das im Vergleich zu unserer Welt wohl am ehesten mit einer Mischung aus Poker und Blackjack zu vergleichen ist.

    Sabacc




    Sabacc ist ein kartenbasiertes Glücksspiel im Star Wars-Universum, das im Vergleich zu unserer Welt wohl am ehesten mit einer Mischung aus Poker und Blackjack zu vergleichen ist. Sabacc wird in vielen Verschiedenen Varianten Vorhanden und beschrieben und dieser Text soll lediglich als Grundlage dafür dienen, wie man es im RP umsetzten könnte. Ich würde mich freuen, wenn aufgrund dieses Textes viele verschiedene Varianten des Spiels erstellt werden. Mit kreativen Namen und kreativen Regeln. Mir ist bewusst das es im Star Wars Universum elektronische Karten Gibt. Laut meinen Recherchen gibt es elektronische, Flimsi (Papier) sowie Polymerkarten. Elektronische Karten werden bevorzugt, da dadurch das Betrugsrisiko verringert wird. Nachteil daran ist der dafür nötige passende Spieltisch dazu. Grade deswegen habe ich mich für normale Karten entschieden. Sabacc soll ein Spiel sein, das jedem zugänglich sein soll und das ist mit rein elektronsichen Karten nicht gegeben. Grade Sabacc-Karten können auch anders verwendet werden, dazu ganz unten aber mehr. Soldaten oder etwas ärmere Personen werden wohl kaum elektronische Karten sowie den dazu passenden Tisch, aber vielleicht ein abgegriffenes oder abgenutztes Deck Polymer-Karten dabei haben.





    Regeln:
    Das Ziel des Spiels ist es, die höchste Punktzahl, knapp unter 23 oder gleich 23, zu erreichen. Oder ein spezielles Blatt, den Sabacc, zu spielen.
    Hat der Spielel über 23 Punkte, unter -23 oder exakt 0, dann ist er "bombed out" und muss eine Strafe in den Sabacc-Pot in Höhe des aktuellen Hand-Pots zahlen. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass der negative dem positiven Wert gleichkommt, falls keine spezielle Hand im Spiel ist.
    Zur Verdeutlichung: hat Spieler A einen Wert von -21 und Spieler B einen Wert von 19, gewinnt Spieler A, da er mit -21 näher an der -23 liegt als Spieler B mit 19 an der 23.


    Ist man “bombed Out“, so nimmt man an der aktuellen Runde nicht mehr Teil, sprich bis ein Pot gewonnen wurde. Was am wahrscheinlichsten der Hand-Pot sein wird. Wird eine neue Runde begonnen, ist man natürlich wieder dabei.


    Die Karten werden verdeckt ausgeteilt und auch verdeckt gespielt oder in der Hand gehalten. So sieht jeder Spieler nur seine eigenen Karten, bis es zum Sehen kommt.


    Es gibt zwei Pots, die der Sabac-Spieler mit den Credits aus den Einsätzen aller Spieler gewinnen kann. Einer ist der Hand-Pot, der jede Runde durch das Blatt gewonnen wird, der andere ist der Sabacc-Pot. Dieser kann nur durch ein spezielles Blatt gewonnen werden. Das Spiel endet, sobald ein Spieler den Sabacc-Pot gewinnt. (Für Cantina/Casino RP rate ich eher dazu, zu spielen, bis alle Spieler gegangen sind. Der Dealer spielt in diesem Fall nicht mit, sondern verteilt nur Karten. Der Credit-Wert im Sabacc-Pot wird bis zum nächsten Mal irgendwo notiert und dann weiter befüllt. So wäre der Sabbac-Pot eine Art Jackpot.)


    Spezielle Blätter:
    Den Sabacc-Pot gewinnt man nur mit diesen Blättern:

    • "Pure Sabacc" oder nur "Sabacc": eine Punktzahl von exakt 23 (nicht -23)
    • "Narrenreihe": eine "Narr" Karte mit einer beliebigen 2 plus einer beliebigen 3 - und zwar nur diese drei Karten auf der Hand. Die "Narrenreihe" gewinnt gegenüber dem "Sabacc".


    Die Karten

    Es gibt 76 Karten, die in 4 Sets und 8 Extra-Paare unterteilt werden. Ein Set ist vergleichbar einer Farbe beim Skat. Die Sets sind:

    • Schwert
    • Kolben
    • Münze
    • Stab

    Jedes Set besteht aus 15 Karten:
    1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12 (Commander), 13 (Mistress), 14 (Master) und 15 (As).


    Die 8 Extrapaare haben allesamt eine negative Wertung:

    • 0 (Narr)
    • -2 (Königin der Luft und der Finsternis)
    • -8 (Ausdauer)
    • -11 (Balance)
    • -13 (Der Tod)
    • -14 (Die Mäßigung)
    • -15 (Das Böse)
    • -17 (Der Stern)

    Da man ingame nicht im negativen Bereich würfeln kann, musste ich den Karten fürs Würfeln neue Zahlen geben. Die Karten 1 bis As (15) behalten zum Würfeln ihre Werte als Zahl. Die extra Karten führen die Reihe lediglich fort. Sprich der Narr ist 16, Die Königin der Luft und Finsternis ist 17, Ausdauer 18, Balance 19, Der Tod 20, Die Mäßigung 21, Das Böse 22 und der Stern 23.
    Wird eine Karte gezogen oder verteilt, wird mit dem /roll 23-Kommando gewürfelt, welche Karte dies ist.
    Als Beispiel:
    Würfelt man eine 9. so ist die Karte eine 9
    Würfelt man eine 13 ist die Karte die „Mistress“ und hat einen Wert auf der Hand von 13
    Würfelt man eine 20 ist die Karte „Der Tod“ uns hat einen Wert auf der Hand von -13


    Bei bis zu 3 Spielern kann jeder für sich würfeln. Bei größeren Gruppen empfehle ich allerdings, einen festen Dealer zu bestimmen, der nur Karten verteilt. Es kann natürlich auch offen in einer ingame-Gruppe gewürfelt werden, ich persönlich finde es allerdings interessanter, wenn die Spieler untereinander nicht wissen, was die anderen auf der Hand haben. Es liegt an euch, ob ihr dies tut oder nicht. Achtet nur darauf, dass ihr nicht mehr Karten einer Art im Spiel habt als es im Deck gibt.




    Spielablauf


    Vor Beginn jeder Runde würfelt der Spieler, der die Karten austeilt oder der festgelegte Dealer einen /roll 6 ob die Tauschphase (s.u.) ausgeführt wird oder nicht. Bei 1- 5 bis wird die Tauschphase nicht durchgeführt. Ausschließlich bei einer 6 wird sie durchgeführt. Wer es originalgetreuer haben möchte, kann auch immer die Tauschphase durchführen. Nur finde ich persönlich, dass es bei höherer Anzahl Spieler zu viel Zeit in Anspruch nimmt. Nehmen wir als Beispiel 8 Spieler plus der kartenverteilende Dealer. Bei 8 Spielern müsste der Dealer dann alle 4 bis 5 Minuten mindestens 16 mal würfeln - was in meinen Augen zu viel Zeit in Anspruch nimmt und das Spiel recht zäh macht. Daher empfehle ich die Methode, vor jeder Runde zu würfeln ob getauscht wird oder nicht. Wem das zu selten ist, passt die Wahrscheinlichkeit einfach an, indem er bei gewürfelter 5 und 6 tauscht oder noch öfter.


    Zu Beginn jeder Runde werden 2 Karten an jeden teilnehmenden Spieler ausgeteilt sowie von den Spielern ein vorher bestimmten Grundeinsatz in beide Pots eingezahlt.


    Dann folgt die Wettphase:
    Wenn noch kein Spieler gesetzt hat, kann der Spieler seinen Wetteinsatz erhöhen und in den Hand-Pot einzahlen. Als maximaler Wetteinsatz zählt immer der halbe Wert der Credits im Sabbac-Pot.



    Wenn schon ein Spieler gesetzt hat, haben die weiteren Teilnehmer die Möglichkeit, den Wetteinsatz zu halten (dieselbe Summe in den Hand-Pot zu zahlen) oder zu erhöhen ( max. um die Hälfte des Wertes im Sabbac-Pot).



    Der Spieler hat auch die Möglichkeit, auszusteigen. Man kann nur während der Wettphase aussteigen.
    Steigt man aus, wird mit den verbleibenden Spielern weitergespielt, bis die Runde vorbei ist.


    Nach der Wettphase kommt die (optionale) Tauschphase:
    Wenn eine Tauschphase durchgeführt wird, werden alle Karten zusammengenommen gemischt und neu verteilt. Wobei jeder Spieler wieder so viele Karten bekommt, wie er davor auf der Hand hatte.


    Nach der Wett- und Tauschphase (sollte eine durchgeführt werden) folgt die Sprechphase:
    Der austeilende Spieler oder der festgelegte Dealer fragt anschließend, ob jemand das Blatt sehen will. Ist dies der Fall, so muss jeder Spieler seine Karten offen auf den Tisch legen und sagen, was er hat (dazu nach der Legephase mehr unter dem Punkt gewinnen). Ist dies nicht der Fall, kommt die Legephase.


    Legephase:
    Wen in der Sprechphase niemand die Karten sehen will, haben die Spieler während der Legephase zwei Möglichkeiten.
    Erstens: sie ziehen eine neue Karte.
    Zweitens: sie werfen eine Karte ab und ziehen eine neue.


    Abgeworfene Karten kommen auf einen Ablagestapel und nehmen an dieser Runde nicht mehr teil.
    Wird eine Karte abgeworfen MUSS eine neu gezogen werden. Es gibt außerdem keine maximale Anzahl der Karten, die man auf der Hand haben darf. Es müssen jedoch immer mindestens zwei sein.


    Nach der Legephase beginnt wieder die Wettphase von neuem. Es geht solange weiter, bis jemand den Hand-Pot gewinnt. Oder durch ein spezielles Blatt den Sabbac-Pot.



    Gewinnen

    Wenn einer der Spieler die Karten sehen will, gewinnt derjenige, der die meisten Punkte hat, die unter 23 (und denkt dran nah an die -23 zu gehen, könnte euch zumindest in dieser Runde den Hand-Pot gewinnen lassen) oder gleich 23 sind. Der Sieger gewinnt nur den Hand-pot.
    Wenn ein Spieler, der die Karten sehen will NICHT dabei gewinnt, muss er einen Betrag, der genauso hoch ist wie der aktuelle Hand-Pot, in den Sabacc-Pot einzahlen.
    Gibt es mehrere Sieger mit der gleichen Punktzahl, kommt es zu einem Stechen. Hierbei zieht jeder Spieler eine zusätzliche Karte, die er zu seiner Hand dazu nehmen muss. Sollte der Fall eintreten und es ist immer noch unentschieden, wird der Hand-Pot aufgeteilt. Sollte durch die neuen Karten einer der Spieler ''bombed out'' werden, gewinnt der andere Spieler. Sollten durch die neuen Karten beide Spieler ''bombed Out'' werden, wird der Hand-Pot komplett in den Sabac-Pot eingezahlt.
    Alternative kann man bei einem Stechen auch die 'Farbe' der Karten auswürfeln, indem jeder Spieler, der am Stechen teilnimmt, einen /roll 4 würfelt. Wobei auf dem Würfel dann 1 Schwert, 2 Kolben, 3 Münze und 4 Stab wäre. Welche Farbe überlegen ist, sollte vorher abgesprochen werden.



    Ich empfehle allerdings bei einem Stechen die Methode, eine weitere Karte zu ziehen, da diese. das Unberechenbare das Sabacc eigentlich ausmacht und das, was ich mit dem /roll 6 in der Tauschphase abgeschwächt habe wieder etwas zurück bringt. Außerdem ist der Risikofaktor dann wieder höher, rauszufliegen und das macht die Sache doch deutlich interessanter (sollten diese Regeln im Cantina/Casino RP genutzt werden, sollte im Vorfeld vom Dealer angemerkt werden, ob das Karten ziehen oder das Farben würfeln benutzt wird).






    Bemerkung des Autors:
    Sabacc Karten werden nicht nur zum Sabacc spielen verwendet, sondern auch zum Kartenlegen sowie der Zukunftsvorhersage. Mir wurde gesagt und durch weitere Recherchen fand ich auch selbst heraus, dass die spezial Karten und deren Namen an Tarotkarten angelegt sind und das Kartenlegen damit somit auch Sinn macht. Der Name der Königin der Luft und Finsternis ist recht lang und kann Ic natürlich mit nur Königin abgekürzt werden. Theoretisch könnt ihr den Namen in euren eigenen Varianten auch ändern aber dann ändert bitte auch die anderen Namen und nicht nur den einen, sonst verliert die Königin in meinen Augen ihre ursprüngliche Bedeutung.


    Mir ist bewusst, dass einige der originalen Sabacc-Regeln hier nur abgeschwächt vorkommen oder gar fehlen. Dies wurde bewusst gemacht, um eine vereinfachte und flüssig zu spielende Version von Sabac zu erhalten. Es soll ja das RP nicht durch ein zu kompliziertes Regelwerk unnötig in die Länge gezogen werden und somit weniger Spaß machen. Sollte es dennoch gewünscht sein, werde ich eine zweite Version -eine kompliziertere schreiben. Mir ist außerdem bewusst, das einige Sabacc mit der Regel kennen, die besagt daß -23 auch als Pure Sabacc zählt. Bei meinen Recherchen ist mir aufgefallen, dass es Quellen gibt, die dem zustimmen, es Quellen gibt, die klar sagen -23 ist kein pure Sabacc. Aber in den meisten Quellen ist es nicht definiert, ob es dazu zählt oder nicht. Deshalb habe ich mich hier dafür entscheiden die – 23 nicht als Pure Sabacc zu zählen, grade da dadurch das Unberechenbare und Schwere des Spiels, was ich vereinfacht habe, wieder ein Stück zurückkommt.


    Kritik und Verbesserungsvorschläge sind gerne Gesehen in den Kommentaren und sollten andere Glücksspiele oder Spiele des Star Wars Universum allgemein Rp-tauglich gewünscht werden, schreibt mir diesen Wunsch und ich schaue ob ich es verwirklichen kann.


    Und mit diesen Worten...



    Spaßiges Sabacc Spielen euch allen

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