Sing'Duun

  • Sing'Duun ist Padawan des Ordens der Jedi.
    Er gibt sich seiner Ausbildung mit wachsender Begeisterung hin
    und gilt als freundlicher, meist wohlgelaunter Zeitgenosse, dessen
    emotionale Reife große Fortschritte macht.
    (Stand: 04/25 nVC)

    Sing im Alter von etwa 20 Standardjahren als Anwärter auf Tython



    Name: Sing
    Familienname: 'Duun
    Rang: Anwärter (Stand: 25 nVC)
    Geburtstag und - Ort: 20.06.04 nVC, Kuat City, Planet Kuat, System Kuat / Kernwelten
    Größe: 175 cm
    Gewicht: 71 Kg
    Ordenszugehörigkeit: seit 21 nVC


    - Kindheit: Kuat


    Sing wurde geboren als zweiter Sohn von Juhaan'Duun und Negmo'Duun. Er wuchs mit seinem Bruder Lomun auf dem elterlichen Hof auf Kuat auf. Seine Kindheit war geprägt von der Liebe seiner Mutter und der strengen Hand seines Vaters, vor allem bei der Feldarbeit.
    Die Beziehung zu seinem Bruder war anfänglich eine harmonische. Mit dem Heranwachsen der beiden Brüder jedoch entwickelte sich Lomun zu einem ehrgeizigen Jüngling, der mit der Zeit begann, seinen jüngeren Bruder in allen Belangen zu dominieren. So kam es, daß Vater Negmo eines Tages einen Familienrat einberief, in welchem er von beiden wissen wollte, wie sie zukünftig sein Erbe zu verwalten gedachten. Lomun's Vorhaben bildete sich insofern ab, daß der ältere der Brüder an Expansion dachte. Er wollte Kredite aufnehmen, Land zukaufen und Maschinen anschaffen.



    Juhaan'Duun


    Sing hingegen war bescheidener. Er brachte als Gründe für das Fortführen des bestehenden Hofes in seiner damaligen Form das Glück der Pflanzen vor, welches sich, seiner Meinung nach, durch den unpersönlichen Einsatz von Maschinen mindern würde. Stets pflegte der Jüngling den direkten Kontakt
    zu den Pflanzen des Vaters, was in dessen Augen als Träumereien abgetan wurde. Im Verlauf der Zusammenkunft von Familie 'Duun kam es zu einem offenem, abwertenden Ausbruch Lomun's seinem Bruder gegenüber, gestützt durch die Haltung des Vaters. Im Anschluß kam es für Sing zum Eklat:
    Vater Negmo sprach Lomun das Haupterbe, den gesamten Hof der Familie mit sämtlichen Ländereien, zu, und zwischen den Brüdern entstand eine Fehde.



    Negmo'Duun


    Diese Situation war für den fröhlichen jungen Sing unerträglich. Sein Alltag war fortan bestimmt durch herablassende Sticheleien seines Bruders und die durchgehende Geringschätzung seines Vaters. Seine Mutter Juhaan betrauerte diesen Umstand sehr, denn sie war dem sonnigeren der beiden Jungen mit
    fortlaufender Zeit emotional verbundener geworden. Insgeheim hatte sie Sing's Umgang mit Pflanzen und Erde für natürlicher befunden, konnte dies jedoch in Gegenwart ihres Mannes nie wirklich kommunizieren. Die Summe dieser Umstände führte eines streitschwangeren Tages zu Sings Entscheidung im frühen Alter von 16 Jahren Hof, Familie und Kuat selbst zu verlassen. Zurück ließ er seine trauernde Mutter, die sich nie wirklich davon erholen sollte, sowie seinen triumphierenden Bruder und einen Vater, der sich in seinen Ansichten bestätigt sah.



    Lomun'Duun


    Sing hatte wenige Rücklagen erspart, welche er sich in den Abendstunden der teils heißen Erntetage bei befreundeten Bauern verdiente. Mit diesen und einem Bündel praktikabler Kleidung, zugesteckt von einer weinenden Juhaan, stahl er sich am Abend des gleichen Tages noch davon. Über ein Shuttle
    gelangte er von Kuat City aus zum Kuat Passenger Port im Orbit des benachbarten Sterns. Dort wiederum kam er an eine günstige Überfahrt in einem abgetackelten Frachter mit geonosianischer Besatzung, die mit dem Ziel Nar Shadaa abdockten. Es war die weiteste Reise, die er für seine wenigen Credits erstehen konnte. Man schrieb das Jahr 20 nVC.


    - Jugend: Nar Shadaa



    Zum ersten Mal in seinem Leben betrat Sing einen fremden Planeten. In den ersten Tagen auf Nar machte er seine für ihn völlig ungewohnten
    Erfahrungen mit Individuen der anderen Art. Kriminellen Individuen. Nicht, daß es ihn reizte, sich ihnen anzuschließen, wie es so vielen anderen
    Jungen in seinem Alter ergeht. Es traf ihn völlig unvorbereitet und zeigte ihm auf, welche Seiten der Galaxie es noch gab. Brachte ihn zum
    nachdenken. Gleich am Abend seiner Ankunft, er suchte sich gerade eine Bleibe für die erste Nacht auf neuem Boden, schlenderte er um die Ecke
    einer Gasse in den unteren Ebenen und stockte. Am Ende jener Gasse traten und schlugen eine Gruppe mehrerer Männer verschiedenster Gattungen
    einen am Boden liegenden Mann zusammen. Den Wortfetzen, die zu ihm herübertrugen, konnte er entnehmen daß es kein Raub war. Sie taten es aus
    Spaß an der Grausamkeit, und so beobachtete Sing den ersten Mord in seinem Leben.
    Der Tod war ihm nicht unbekannt, doch die Art und Weise der Tat schockierte den Jugendlichen so weit, daß er sich für mehrere Tage verkroch. Zwar erholte er sich von diesem Erlebnis im der Folgezeit wieder, doch seine Achtung vor dem Leben an sich prägte sich hiervon in nicht unerheblichem Maße.
    Einige Tage später, Sing hatte sich mal hier und mal dort zum Schlafen gelegt, betrat er den Lebensmittel-Laden eines Alten. Er hatte sich dort
    schon in den vergangenen Tagen mit Nahrung eingedeckt und verstand sich gut mit dem Händler. Während sie sich unterhielten, betrat ein
    hochgewachsener dürrer Twi'lek die Räumlichkeiten. Der Alte erzählte Sing gerade von einer an den Wänden angebrachten, ebenfalls alten Doppelklinge,
    als der Twi'lek begann, das Inventar zu demolieren. Er wütete und tobte, sodaß der Alte aus Furcht hinter seinem Tresen kauerte. Sing, der seine
    Schlüsse gezogen hatte, durchquerte den Laden bis er in Sichtweite des Twi'lek war und sah diesen einfach an. Die Entschlossenheit in den Augen
    des Halbwüchsigen ließ den Vandalen in seinem Tun innehalten. Für die Dauer einiger Herzschläge besah man sich konzentriert. Sing hielt die Waffe
    in beiden Händen, der Fellige fauchte ihn an und machte Anstalten, den Jungen aus Kuat mit der Ware zu bewerfen. Plötzlich platzte einer der hinter
    dem Twi'lek befindlichen Mehlbeutel mit einem lauten Geräusch, und ein weiß bemehlter Twi'lek verließ fluchtartig - und gänzlich schockiert - den Laden.
    In seiner Dankbarkeit schenkte der Alte im Anschluß, nach Strophen dankbarer Worte, Sing seinen Einkauf - und die alte, mechanische Doppelklinge.


    Es begab sich, nur wenige Tage später, daß ein mit Bündel und Langwaffe beladener, inzwischen auch äußerlich recht abgerissener Sing, durch die Gassen
    der unteren Ebenen Nar Shadaas schlich. Er war wieder auf der Suche nach einem geeigneten Schlafplatz für die Nacht. Seine Rücklagen waren nahezu
    aufgebraucht, und sein Magen lag ihm schwer, als er auf ein junges Mädchen traf. Sie war dunkelhaarig, grünäugig, damals gerade einmal Fünfzehn
    und machte einen zähen, aber porösen Eindruck auf ihn. Man kam ins Gespräch, lernte sich kennen und verstand sich auf Anhieb ganz ordentlich.
    Und sie teilte ihren festen Schlafplatz, einen alten, nichtmehr genutzten Kanalraum mit ihm. Dies war Sings erster richtiger Freund, und seine erste,
    richtige Bleibe. Zumindest aus der Sicht eines Sechzehnjährigen, der sich insgeheim entschloß, die Verantwortung für ein weiteres Leben auf sich zu nehmen.
    Im Laufe der Zeit spielten die beiden sich gut aufeinander ein. Lyarell besaß die Fähigkeit, als alten, technischen Teilen funktionierende Dinge zu machen, und Sing brachte von seinen Streifzügen durch die unterweltartigen Labyrinthe des Planeten immer wieder Brauchbares mit. So verdienten sie ihre ersten
    Credits, und so kam ein heranwachsender Bursche zu seinem allerersten Ale. Er neigte schon damals nicht zu Suchtverhalten, doch er genoß gern an
    den seltenen Gelegenheiten besagtes Gebräu.
    Es begab sich zum Ende des Jahres 21 nVC, daß Lyarell und Sing sich um die berühmten lichtdurchfluteten Promenaden herumtrieben, als jemand auf sie aufmerksam wurde. Beide jungen Menschen verspürten dabei seltsames Unwohlsein, das sie sich nicht erklären konnten. Just als die fremde, befremdlich-freundliche Person, eine Dame, den beiden Angebote und Einladungen aussprach, mischte sich ein weiterer Mann ein. Dieser, er stellte sich später als ein gewisser Waath Marno vor, überraschte durch sein vehementes Verhalten, mit welchem er die fremde Dame in die Schranken wies - und mit beiden Teenagern in deren Unterkunft verschwand. Später am gleichen Abend, man unterhielt sich nun zu dritt in der Unterkunft der beiden, erwies es sich, daß dieser Herr Marno eine Art Jedi gewesen war. Und dieser machte ihnen klar, daß sie drauf und dran gewesen waren, einer Sith in die Fänge zu geraten. Infolge dessen beriet man sich und kam zu dem Schluß, diesem Waath zu vertrauen. Einige Stunden später fand man sich auf dessen Schiff ein, samt gänzlicher Habe, und verließ Nar Shadaa mit Flugrichtung Tatooine.


    - Jugend: Tatooine




    Sing im Alter von 17 Standardjahren auf Tatooine



    Es war noch immer Ende 21 nVC, als Sing an der Seite von Lyarell den sandigen Boden des heißen Planeten betrat. Waath, man war sich inzwischen etwas vertrauter, führte die beiden in die geheime Enklave des Jedi-Ordens Namens Espelar. Kurze Zeit später verließ der Pilot den Planeten wieder, und Lya und Sing waren in den Orden aufgenommen worden. Es war binnen kürzester Zeit erwiesen, daß beide - aus Sing's Sicht ein unfassbarer Zufall - als Machtsensitive geprobt worden waren. Erst jetzt begriff Sing, weswegen einst ein gewisser Mehlpacken platzte.
    Man lernte viele neue Leute kennen. Es gab eine Ritterin Yerana Deikan, ihres Zeichens Heilerin, die es vermochte, Lyarell einen gewissen Selbsthalt zu vermitteln. Es gab auch eine Ritterin Soota Prowl, eine Cathar, unter welcher Sing sein früh entdecktes Talent mit Stäben wiederentdeckte, und die ihn dahingehend förderte. Zu dieser Zeit fand er auch zu seiner Art der Bewegungsmeditation, jene Art, die ihm am leichtesten fiel. Es gab auch andere Jedi, Anwärter und Padawane dort. Da waren eine Ritterin Morwena Aquae, eine Lunah Dane, Tinala Baan, Yais Banter, eine Hanaa. Ein Ritter Seichiro und ein gewisser Ritter Xine Erauqs, dem sich Sing neben Ritterin Prowl am meisten verbunden fühlte. Von all diesen Individuen lernten die beiden, die sich von nun an Anwärter nennen durften, viele Grundlagen ihres neuen Daseins. Man fand sich zusehends besser zurecht, obschon es den beiden Teenagern damals noch unverständlich war, daß man sie bevormundete und einteignete. Zumindest sahen sie es zu dieser Zeit noch so.
    Im vorletzen Viertel des Folgejahres 22 nVC fällt man im Orden den Entschluß, Tatooine zu verlassen. Lyarell und Sing, die in ihrer Zeit vor dem Orden bereits die Freiheit eines eigenständigen Lebens kennenlernten, taten indeß Anderes. Sie zogen sich zurück, suchten sich in aller Heimlichkeit eine Ausweichmöglichkeit - und entzogen sich den Ordensleuten, als diese aufbrachen. Man war wieder auf sich allein gestellt, in vollem Bewußtsein, und sie kamen besser zurecht denn jeh. Lyarell verdingte sich in einer Werkstatt für technische Reparaturen. Sie hatte schon immer ein Händchen für Geräte und Maschinen besessen und in ihrer Zeit beim Orden der Jedi gelernt, daß sie zumindest über rudimentäre Fähigkeiten in einem Mechu Deru genannten Bereich der machtanwendung verfügte. Nutzen konnte sie es insofern, daß sie sich in die Apparaturen hineinzufühlen vermochte und so Fehler, Schäden und Schwachstellen ausmachen und zu Teilen beheben konnte. Sie trug ihren Teil bei.


    Sing indeß machte sich als Gelegenheits-Verladearbeiter im Raumhafen von Anchorhead einen Namen. Er galt als zuverlässig, fleißig und hob durch sein sonniges Gemüt die Moral der anderen Arbeiter. Es kam kaum zu nennenswerten Zwischenfällen, und so reiften beide Exil-Anwärter weiter. Dies und die Tatsache, daß Sing seine Vorliebe für das weibliche Geschlecht nun vollends entdeckte, änderte das Leben der beiden auf ein Neues. Lyarell wollte von all solchen Dingen schlicht nichts wissen, Sing hingegen machte nicht nur seine ersten Erfahrungen im spätpubertären Sinne. Es gab Zeiten, in denen Sing mehrfach in einer Woche mit unterschiedlichsten Mädchen gesehen wurde. Sein Selbstbewußtsein festigte sich wie auch seine Eloquenz.
    In den letzten Tagen des Jahres 22 nVC stieß ein alternder Jedi-Ritter namens Thraydox auf Sing, welcher sich gerade seine Arbeit mit Hilfe der Macht etwas erleichterte. Sing machte das nur wenige Male und war zu einem recht austrainierten jungen Mann herangereift, dessen Vernunft sich Simultan zu seiner Reife entwickelte. Thraydox nahm sich der beiden unter dem Versprechen an, sie nicht an den Orden zu verraten - zu hoch war beider Respekt für die Jedi gewachsen. So kam es, daß auch Sing wieder täglich in den Lehren der Jedi unterwiesen wurde. So zogen die Monate ins Land.
    Sing hatte sich neben seinen Arbeitstagen, den Lehren des Jedi und Frauengeschichten angewöhnt, auf der Suche nach gestrandeter Technik hinaus in die Sande zu ziehen. In kürzester Zeit hatten die beiden es so geschafft, sich Flickwerke fliegender Speeder zusammen zu schustern. Ihre Fortschritte erstaunten Ritter Thraydox ein ums andere Mal, und so wuchs man emotional zusammen. Ihre kleinen Welten waren in Ordnung.


    Zwei Jahre später, man schrieb inzwischen das frühe Jahr 24 nVC, betrat ein von seinem Lord gesandter Sith den Planeten mit dem Auftrag, Machtsensitive aufzubringen. Lyarell und Sing wurden von Thraydox gewarnt und in ihren Unterschlupf verwiesen, wohingegen Ritter Thraydox dem Feind entgegenzog. Thraydox erlag den Folgen des Kampfes in den Armen der beiden jungen Menschen und nahm ihnen ein letztes Versprechen ab:
    "Geht nach Tython, rasch.....!"



    Ritter des Jedi-Ordens Benjamin Thraydox
    50vVC - 24nVC


    Samt vollgepackten, zusammengeflickten Speedern wurden Plätze auf einem Frachter gekauft, es ging alles sehr schnell und zeigte nebenbei, wie gut beide inzwischen miteinander funktionierten. Auf der tython'schen Orbitalstation allerdings ereilte sie das vorerst vorzeitige Ende ihrer Reise, so nah am Ziel und doch so fern....und wieder gelang einem von ihnen etwas völlig unerwartetes. Lyarell hatte Waath Marno's Comnummer in all der Zeit wieder und wieder ohne Antwort kontaktiert und ihm Nachrichten zukommen lassen. Nie erhielt sie ein Lebenszeichen vom Piloten, und doch versuchte sie es wieder - mit Erfolg. Marno griff beide auf der Orbitalstation auf und brachte sie persönlich auf die Oberfläche und zum Tempel des Jedi-Ordens. Ihre Habe mußten sie auf der Orbitalstation zurücklassen, doch dieses mal grämte es beide nicht halb so sehr wie einst auf Tython. Man war erwachsener geworden.
    Kurze Zeit später flogt Marno ab. Sing fand sich in der unspektakulären Anwärter-Kleidung wieder und hatte anfangs kaum Zeit für sich gefunden, so voll waren ihre Lehrpläne gewesen.


    - to be continued

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