Horus Aljanah

  • Horus Aljanah ist ein ursprünglich von Mirial stammender Jedi-Padawan. Im Alter von etwa 9 Jahren wurde er von einem Jedi entdeckt und zur Enklave nach Ossus gebracht. Nachdem Ossus vom Imperium angegriffen worden war, wurde der Junge zur Jedi-Enklave nach Tython evakuiert. Da er auf Tython jedoch zunehmend mit einigen Problemen zu kämpfen hatten, die Meister in ihm jedoch das Potenzial sahen, dass aus ihm ein Jedi-Ritter werden könnte, schickten sie ihn zur Enklave nach Coruscant, damit er dort seine Ausbildung fortsetzen kann.
    Zeitpunkt des Eintritts ins aktive RP: Ende 29/NVC (ca. Februar 2023)



    Biografische Daten (fortlaufende Aktualisierung seit 02/2023)


    HerkunftMirial/Raumschiff (Orbit)
    Alter15
    Sprachen:Basic, Mirialese
    Eltern:Denebola (Mutter, 39 Jahre), Nash (Vater, 41 Jahre)
    Geschwister:Nunki (Bruder, 13 Jahre), Sadira (Schwester, 20 Jahre)
    Zugehörigkeit:Galaktische Republik
    Größe:1,69 m
    Gewicht:53 kg




    Jedi Orden Daten


    Rang:Padawan
    Eintritt in den Orden:25 NVC
    Ordensenklave als Jüngling:Ossus (bis 27 NVC), Tython (bis Ende 29 NVC)
    Jünglingsclan:Drachenclan
    Meister:Ser Velarys (seit Ende 30 NVC verschollen), Evy Khi Chakan (ab 31 NVC)
    weitere Ausbilder:Tomah Eridan, Evy Chakan (Schwertausbildung), Narrab Gorriv (Machtausbildung), Nate Cole (Flugausbildung)



    Weitere Daten


    Äußere Erscheinung:


    Horus ist für sein Alter durchschnittlich groß gewachsen und recht schmal gebaut, wirkt einerseits sehr dünn, ist aber dennoch von sportlicher Statur. Er ist stets ordentlich gekleidet, hat seine braunen Haare zu Locken verflochten und nach hinten hochgebunden. Meistens trägt er eher lockere Kleidung: Ein weißes langärmliges Leinenhemd, darüber ein Oberteil mit Kapuze, deren schwarze Ränder jeweils links und rechts durch eine braune gezackte Naht sich vom Dunkelblau des übrigen Oberteils abheben. Die Hose ist ebenfalls schwarz und wird durch einen lockeren Stoffgürtel festgehalten.


    Verhalten:


    Der Jüngling ist ein freundlicher, aufgeschlossener und neugieriger Junge, der zwar vielseitig interessiert ist, allerdings innerhalb seiner Jedi-Ausbildung bisher sehr stark auf den Kampf fokussiert ist. Wann auch immer es ums Kämpfen geht, kann er sein Interesse kaum bremsen. Auf Dinge, die ihn nicht besonders interessieren, kann er sich nur sehr schwer fokussieren, da er stark dazu neigt, unkonzentriert zu sein. Er ist allgemein ein sehr sozialer Mensch, der Anderen gerne hilft und sich für das Wohl der Gruppe interessiert. Er folgt dabei ganz den Prinzipien eines Mirialaners: Das Wohl des Einzelnen beeinflusst das Wohl der gesamten Gruppe.


    Stärken:

    - hohe Beweglichkeit und Schnelligkeit

    - guter Kletterer

    - guter Duellant (Fechtkampf) - als Padawan auch ein guter Schwertkämpfer

    - während der Padawan-Ausbildung stellte sich heraus, dass Interesse und Potenzial hat, ein talentierter Pilot zu werden


    Schwächen: - Neigung zu Leichtsinnigkeit und Übermut,

    - geht zu feste Bindungen ein

    - für ihn stehen Freunde und Familie an oberster Stelle

    - Neigung zur Sturheit

    - Diplomatie; er spricht lieber direkt aus, was er denkt

    - bei Dingen, die ihn nicht besonders interessieren, wird er schnell unkonzentriert, oberflächlich und lässt sich leicht ablenken.

    - neigt zu sprunghaften Handlungen, da er sich bei Entscheidungen oft von seinen Emotionen leiten lässt

    - Er hat immer wieder Probleme, Machtsprünge erfolgreich auszuführen.



    Timeline


    Monat 11/ 15 NVC


    Denebola Aljanah bringt Horus als Sohn von Nash Aljanah während des Fluges von Mirial nach Cadomai Prime zur Welt. Es handelt sich bei den Aljanahs um eine Händlerfamilie, die jedoch auch in diverse Schmugglergeschäfte verwickelt ist. Bei den Schmuggleraufträgen handelt es sich hauptsächlich um jene Aufträge, bei denen auf diversen Welten in der Galaxis durch Despoten oder Verbrecherkartelle unterdrückte Spezies Unterstützung benötigen. So unterstützten sie beispielsweise die Galaktische Allianz, indem sie Transportaufträge für das Netzwerk von Hylo Vizs übernahmen (Allerdings waren sie nur eine von Vielen, keine besonders bedeutenden Schmuggler; nur kleinere Aufträge wie z.B. Transport von Medikamenten, Kleidung usw. zu Orten der jeweiligen Widerstandszellen gegen das Ewige Imperium.)


    16 NVC-25 NVC


    Horus wächst zunächst bei den Eltern auf, wobei er im Alter von 6 Jahren auf eine Internatsschule auf den Planeten Mirial geschickt wird. Die Eltern besuchen den Jungen jedoch regelmäßig an den Wochenenden. Während der Ausbildung auf einer der Jungakademien durchläuft er die – für Mirialaner typischen – harten mentalen und körperlichen Trainingsrituale. Dabei kristallisieren sich bei dem Jungen einige körperliche Stärken heraus: Er ist ein sehr guter Läufer und Kletterer.


    Was die mentalen Trainingsrituale anbelangt, so fiel es ihm zunächst schwer, ausschließlich auf Grundlage der Vernunft bestimmte Entscheidungen zu treffen, da er, wie auch die Eltern ein insgesamt recht emotionsgeladen ist.


    Ungeachtet dessen hat er die wesentlichen Glaubensgrundsätze der Mirialaner in diesen Jahren immer mehr verinnerlicht: Jede Tat eines Individuums steuert zum Schicksal aller Mirialaner bei. Weiter gedacht bedeutete das für Horus: Jede gute Tat hat positive Folgen auf das Schicksal aller Mirialaner. Doch nicht allein aus diesem Grund, sondern grundsätzlich ließ sich Horus daher stets von dem Gedanken, gute Taten zu vollbringen, leiten. Seine eigenen Eltern, die überall in der Galaxis anderen Wesen halfen, galten ihm hiermit als Vorbild; er verehrte sie für ihre Taten.


    Gerade die Hilfsbereitschaft zeigte sich auch in der Schule. So nahm es Horus bei diversen Wettbewerben, die in Gruppen durchgeführt worden sind, durchaus in Kauf, auf den persönlichen Erfolg, den individuellen Sieg zu verzichten, um anderen, die in einer bestimmten Disziplin schwächer waren, als er selbst, zu helfen, damit sie ebenfalls das zu erreichende Ziel erreichen konnten.


    Mitte-Ende 25 NVC


    Horus erhält nach erfolgreichem Abschließen der Jungakademie seine erste Tätowierung, die den Entwicklungsstand und die bisherigen Leistungen des Jungen verdeutlichen sollen. Voller Stolz ist der Junge bereit, auf eine weiterführende Schule zu gehen.


    Wenige Monate, bevor Horus auf eine weiterführende Schule wechseln sollte, wird ein Jedi-Ritter der Jedi-Enklave auf Ossus auf den Jungen aufmerksam. Der Jedi-Ritter war für den Wiederaufbau des Jedi-Ordens auf der Suche nach machtsensitiven Kindern. Da die Mirialaner sehr spirituelle Wesen sind und fest durch den Glauben an die Macht verbunden sind, suchte er auf dieser Welt nach potenziellen Schülern.


    Hierbei beobachtet der Jedi-Ritter Horus bei einem traditionellen mirialanischen Fechtkampf. Dem Jedi fällt sofort die hohe Beweglichkeit und Schnelligkeit des Jungen auf, die weit jener der übrigen Kämpfer zu sein schien. Zudem spürt er eine gewisse Präsenz in der Macht, weshalb dieser Jedi beschließt, sich den Jungen genauer anzusehen und zu prüfen, ob er für die Ausbildung in den Wegen der Macht geeignet wäre. Es sollte sich schließlich herausstellen, dass die natürliche Verbindung des Jungen zur Macht recht stark ausgeprägt zu sein scheint, weshalb er die Lehrer sowie Horus Eltern darum bittet, ihn mit zur Ausbildung in die Enklave nach Ossus nehmen zu können.


    Die Eltern sind stolz darauf, ein machtsensitives Kind zur Welt gebracht zu haben. Die Lehrer halten ebenfalls eine Jedi-Ausbildung als weiterführende Schulausbildung für sinnvoll, sodass Horus die nächste Zeit nun in der Jedi-Enklave auf Ossus verbringt. Die erste Zeit der Ausbildung verlief ein wenig holprig, da er seine Eltern und Geschwister sehr vermisste. Obwohl er seine Eltern nicht oft sah, hatte er eine recht enge Bindung zu ihnen entwickelt. Dies führte schließlich dazu, dass ihm die völlige Loslösung von der Familie schwer fiel, wodurch seine Verbindung zur Macht geschwächt wird.


    Trotzdem machte er bereits erste Fortschritte: Er lernte die erste Lichtschwertform: Shii-Cho, wird mit dem Kodex der Jedi vertraut gemacht und lernt, die Präsenz von Leben mit Hilfe der Macht zu erspüren. Zudem wurde ihm beigebracht, sich der Macht zu öffnen und sie schrittweise, in Form der Telekinese, für sich zu nutzen.


    Durch seine aufgeschlossene und freundliche Art konnte sich Horus recht schnell in die Gruppe integrieren.


    Als Ossus vom Imperium angegriffen worden ist, wurde der Junge – gemeinsam mit anderen Nachwuchsjedi in Sicherheit gebracht. Hierbei kam es zu einem sehr langwierigen Streit mit einem der Jedi-Ritter. Horus weigerte sich zunächst, in Schutz gebracht zu werden, er wollte unbedingt den anderen beim Kampf gegen den Angriff helfen. Dennoch folgte er schließlich – extrem widerwillig – dem Weg ins Versteck.


    Nach dem Angriff verließen die Jedi Ossus und brachten die Jünglingsgruppe in den Tempel nach Tython.


    Ende 25-Anfang 26 NVC


    Der junge Jedi-Anwärter wurde auf Tython dem Drachen-Clan zugewiesen. Hier vertiefte er sein Verständnis von der Macht und dem Jedi-Kodex. Da er bereits auf Mirial das Fechten erlernt hatte, konnte er seine Fähigkeiten im Umgang mit dem Übungsschwert recht schnell verbessern. Diese Tatsache ließ ihn jedoch übermütig werden. Um gegen einen anderen Jüngling die Fähigkeiten im Kampf zu messen, beschlossen beide, mit zwei Übungsschwertern gegeneinander anzutreten. Der Kampf wurde ohne Sieger beendet, da beide die gleichzeitige Führung von zwei Schwertern noch nicht ansatzweise beherrschten und sich verletzten. Zur Strafe musste er Meditieren und wurde das erste Mal aus dem Schwertkampfunterricht ausgeschlossen. Hier für drei Wochen.


    Was die Telekinese anbelangte, so interessierte er sich nicht ansatzweise dafür und war hierbei auch komplett nachlässig in der Ausübung. Ganz davon abgesehen, dass es ihm so oder so schwer fiel, bestimmte telekinetische Fähigkeiten zu erlernen. Die Hauptursache liegt hierbei darin, dass er nicht die nötige Konzentration und Fokussierung auf die Gegenstände legte, die er für eine saubere Ausführung der telekinetischen Fähigkeiten benötigte, viel mehr lässt er sich durch andere Sachen ablenken, oder wenn er in Gedanken versunken ist, fällt es ihm schwer, sich auf die Telekinese zu fokussieren.


    Neben dem Interesse am Kampf entwickelte er - auch schon auf Ossus - hauptsächlich Interesse an Geschichte und Archäologie. Doch auch dieses Interesse beschränkte sich vor allem auf legendäre Schwertmeister, die Entwicklung der verschiedenen Kampfstile, Schwertformen, Entstehung und Entwicklung von Lichtschwertern, oder aber uralte Lichtschwerter und andere exotische Waffen, mit denen Jedi kämpften (wie z.B.: Lichtpeitsche, Lichtlanze usw.). Wenn es jedoch darum ging, wie der Orden entstanden ist, welcher Aufgaben sich der Orden widmete, wie sich die Philosophie des Ordens im Wandel der Zeit entwickelte, war sein Wissen jedoch stark begrenzt - es interessierte ihn nicht.


    Generell fiel die ganze Zeit über hinweg im Tempel auf, dass er gegenüber Meditationen eine besonders große Abneigung hegte. In zahlreichen Stunden wirkte es so, als würde der Anwärter seine Zeit beim Meditieren eher absitzen. Dieser Eindruck entstand auch bei den Zusatzmeditationen, die er in Folge von Fehlverhalten zu absolvieren hatte, wobei hier immerhin ab und an der Eindruck entstand, dass er tatsächlich gelegentlich meditierte. Bei den regulären Meditationssitzungen fehlte er jedoch einmal komplett.


    Was das Zusammenleben mit den anderen Jünglingen anbelangte, so konnte er sich auch hier recht schnell in die dortige Gemeinschaft integrieren. Auch hier fiel Horus dadurch auf, dass er anderen Anwärtern Mut machte, nicht aufzugeben, wenn sie etwas länger brauchten, eine bestimmte Fähigkeit zu erlernen, einfach, weil er der Meinung war, dass man eben ein Jünglingsclan sei und man innerhalb des Clans niemanden zurücklässt. "Tue Gutes und dir wird Gutes widerfahren." - Das sagte Horus Vater immer wieder zu ihm und daran hielt er sich.


    Dennoch verlief die Zeit auf Tython nicht immer ganz ohne Konflikte. Einmal geriet er mit einem anderen Jüngling so in Streit, dass er ihn spontan zu einem Duell herausforderte. Er gewann zwar das Duell und die Meister schenkten ihm für das Vergehen eine zusätzliche Aufgabe: Er durfte den gesamten Jedi-Tempel, jeden einzelnen Raum einmal komplett putzen und drei Wochen lang in der Küche aushelfen. Zudem musste er einen langen Aufsatz darüber verfassen, warum das Herausfordern eines anderen Jünglings zu einem Duell keine Konfliktlösung für einen Jedi darstellt. Zur Strafe wurde er für 6 Wochen aus dem Schwertkampfunterricht ausgeschlossen und musste stattdessen - während alle Anderen kämpfen durften - während dieser Zeit über sein Verhalten meditieren.


    Einige Zeit später geschah es schließlich, dass einer der Jünglinge bei einem Ausflug im Gebirge Tythons den Berg hinunterstürzte und sich dabei verletzte. Ein poröser Felsbrocken hatte sich gelöst, sodass der Jüngling mit dem herausbrechenden Felsen hinunter stürzte. Während andere Jünglinge den Meister holen wollten, meinte Horus, er könne den anderen Jüngling selbst ohne Hilfe eines Jedi-Meisters helfen. Schließlich ist er ein guter Kletterer. Er kletterte also langsam den Schutthaufen hinab, hob das Mädchen auf und wollte es den Felsen hinauf tragen. Dabei rutschte er jedoch ab, weitere Felsbrocken lösten sich, sodass am Ende beide ein weiteres Stück hinabrutschten und er am Ende ebenfalls verletzt worden ist.


    Es handelte sich bei dem Jüngling um ein Mädchen, zu dem er eine engere Bindung - zunächst freundschaftlicher Natur - entwickelt hatte. Die Meister spürten jedoch, dass sich diese Bindung auch noch in eine andere Richtung entwickeln und am Ende für beide größere Probleme hervorrufen könnte. Zudem beobachteten die Meister, dass für Horus Familie und enge Freunde stets an oberster Stelle stehen. Aus diesem Grund entschieden sie, Horus zur Enklave nach Coruscant zu versetzen, um die entstandenen Bindungen zu lösen und ihm auf Coruscant die Möglichkeit zu geben, noch einmal zu lernen, wie ein Jedi mit seinen Gefühlen umgehen sollte.


    29 NVC


    Horus wird zur Enklave nach Coruscant versetzt. Während er sich zunächst auch hier hauptsächlich dem Schwertkampf widmen wollte, wurde ihm durch den Meister der Enklave, Narrab Gorriv, klar gemacht, dass er nur dann seine Ausbildung fortsetzen könne, wenn es ihm gelinge, seine derzeit bestehenden Defizite aufzuarbeiten. Seitdem widmet sich der Jüngling zunehmend allgemeiner Studien der Macht, den drei Säulen der Jedi und erweitert sein Wissen auf dem Gebiet der Geschichte der Jedi und der Jedi-Philosophie. Zudem widmet er sich - viel stärker als bisher - der Meditation. Nicht zuletzt, weil er feststellen musste, dass die Meditation eine wesentliche Grundlage darstellt, um schwierigere Kampfstile, für die er sich interessiert, meistern zu können.


    30 NVC

    Der 14-Jährige Jüngling besteht im Frühjahr die Padawan-Prüfungen. Hierbei wurde er vor allem von Meister Velarys besonders intensiv begleitet, woraus sich später schließlich die Meister-Schüler-Beziehung, allerdings auf Umwegen, entwickelte. Die Kodexprüfung wurde von Jedi-Ritter Daeron Ashar abgenommen, während die Prüfung in der Machtfähigkeit von Meister Gorriv durchgeführt worden ist. Unter Meister Velarys absolvierte der Padawan schließlich seine Kristallsuche und die Prüfung im Schwertkampf.


    Noch kurz bevor Ser Velarys Horus zum Padawan erwählte, nahm dieser den jungen Mirialaner auf eine erste Mission mit. Noch bevor er offiziell einem Meister zugewiesen worden war, war er bereits in ein erstes Duell gegen einen anderen Machtanwender, einen Selkath des Shasa-Ordens, verwickelt. Auch nachdem Velarys ihn unmittelbar nach der Ernennungszeremonie zum Padawan als seinen eigenen Schüler erwählte, wurden die Einsätze nicht weniger gefährlich. Gerade aus diesem Grund bat er Meister Eridan darum, Horus im Lichtschwertkampf, Meister Gorriv darum, ihn in der Macht auszubilden. Die weitere Mission führte den Jungen zusammen mit seinem Meister schließlich nach Manaan, wo sie erneut einen Geheimdienstaußenposten des Sith-Geheimdienstes entdeckten und sich der Padawan zum zweiten Mal dem selben Shasa im Kampf stellen musste.


    Während Horus anschließend sein Training in der Enklave fortsetzte, recherchierte sein Meister weiter, was es mit dem Verschwinden seines vormaligen Schülers auf sich hatte. Denn die Suche nach seinem ehemaligen Schüler, der inzwischen ein Ritter geworden war, war überhaupt erst der Auslöser, dass Horus und Velarys den als inaktiv eingestuften Geheimdienstaußenposten auf Coruscant und die unterirdische, geheime, imperiale Forschungsanlage auf Manaan entdeckten.


    Einige Zeit später musste Velarys eine Entdeckung gemacht haben, dessen Erkenntnis er mit seinem Schüler nicht zu teilen bereit gewesen ist. Stattdessen teilte er ihm mit, dass die Angelegenheit, um die er sich kümmern müsse, so gefährlich sei, dass er Horus dieser Gefahr nicht aussetzen wolle. Und so brach Meister Velarys ins Unbekannte auf. Während zunächst noch sporadisch Kontak zwischen Meister und Schüler bestand, ist seit Herbst 30 NVC gar nichts mehr von ihm zu hören. Jede Kontaktaufnahme scheitert. Es scheint, als wäre Meister Velarys verschollen. Eine Tatsache, die sich Horus noch nicht zu stellen bereit ist...

    Als sich Horus schließlich mit Meister Gorriv auf eine weitere Ausbildungsmission nach Tython begab, machte dieser dem Padawan klar, dass Velarys nach so langer Zeit wahrscheinlich nicht mehr zurückkehren würde und gab ihm die Anweisung, im Quartier nachzusehen, ob der Meister noch weitere Informationen im Fall seines Verschollens zurückgelassen hätte. Tatsächlich war dies der Fall, sodass er zunächst dem Orden übergeben worden ist.


    In etwa zur selben Zeit lernte er die Jedi-Ritterin Evy Khi Chakan kennen, die ihn unter anderem im Schwertkampf, vor allem im Ataru zu unterweisen begann. Sie hatte wiederum ein etwas anderes Verständnis von der Macht und der Rolle der Jedi, was letztlich daran lag, dass sie - ganz im Gegensatz zu Meister Velarys - eine tendenziell diplomatische Ausrichtung verfolgte und weniger kämpferisch orientiert war. Was die Erwartungshaltung in Bezug auf das Einhalten der Regeln des Jedi-Kodexes betrifft, war sie seinem alten Meister wiederum recht ähnlich.


    Noch gegen Ende des Jahres beendete Padawan Horus Aljanah schließlich seine Flugschule und bestand diese, sogar mit erfolgreichem Abschluss des Trainingsparkours für die Raumjägerausbildung. Meister Cole schlägt daher den jungen Mirialaner für die Spezialfortbildung zum Jedi-Fliegerass auf der Republikanischen Flottenakademie vor.


    31 NVC

    Meisterin Evy Khi Chakan nimmt Horus Aljanah als Padawan an. Kurze Zeit davor hat Horus unter Zustimmung des Rats seine Mission in den Wohngebieten der Hüttenstadt Coruscants begonnen. Er möchte die Lebenssituation der Leute verbessern und unterstützt hier im Namen des Jedi-Ordens die Arbeit der dortigen Gewerkschaft, des "Hüttenstädter Arbeitervereins". Er beginnt, in einer der dortigen Suppenküchen zu arbeiten, knüpft Kontakte zu den Menschen, sorgt dafür, dass schrittweise eine neue medizinische Infrastruktur aufgebaut wird, lässt medizinische Güter liefern und engagiert sich für eine Verbesserung der Lebensmittel- und Wasserversorgung in diesem Viertel. Zudem erhält er die Zusage von der Republikanischen Flotte, dass er ab dem 3. Monat des Jahres 31 seinen Dienst als Kadett im Sternenjägerkorps antreten wird.


    Horus wird nun in mehreren Ausbildungsabschnitten zur Republican Naval Academy nach Prefsbelt IV entsendet, wo er seine Spezialausbildung zum Sternenjägerpiloten erfährt.





I. Missionen


1. Die erste Mission: Im Dschungel aus Bürokratie, Trauer, Verantwortung


Nachdem der Junge stolz sein Lichtschwert konstruiert hatte und von den Meistern zum Padawan des Jedi-Ordens ernannt worden ist, erhielt er seinen ersten Auftrag: Er sollte sich selbst auf den Weg machen, die Hinterbliebenen des verstorbenen Soldaten ausfindig zu machen und zu kontaktieren. Da der inzwischen 14-Jährige alleine das Tempelgelände nicht verlassen durfte, bat er Jed-Ritterin Ailbhe Wesk um Hilfe. Horus wusste, dass Ailbhe weiß, wie man möglichst schnell und unkompliziert an Informationen gelangen kann. Die pragmatisch veranlagte und - zumindest auf Horus - eher unkonventionell wirkende Jedi-Ritterin half ihm schließlich, die Hinterbliebenen ausfindig zu machen. Sie begleitete den Jugendlichen zum Rekrutierungsbüro nach Coruscant, in dem er seine erste große Schlacht zu schlagen hatte: Die Bürokratie Coruscants. Sämtliche Mitarbeiter waren unfreundlich, mürrisch und Horus hatte ein Formular nach dem Anderen auszufüllen und sich in eine ewig lange Warteschlange zu stellen. Natürlich dauerte ihm das zu lange, sodass er schließlich eine Abkürzung wählte: Er wartete nicht ewig in der Schlange, um dann ein erneutes Antragsformular für eine Angelegenheit auszufüllen, die innerhalb von zehn Minuten erledigt sein könnte. Also ging er zu einem der überraschenderweise freien (!) Schalter (...laut Nummer hätten alle Schalter belegt sein müssen, stattdessen waren alle Schalter frei...) und sprach den dortigen Sachbearbeiter direkt an. Dieser war zunächst nicht bereit, zu helfen. Erst, als Ailbhe Wesk dezent andeutete, dass eine Behinderung der Bearbeitung von Jedi-Angelegenheiten sich negativ auf seine Karriere auswirken könnte, entschied er sich, zügig zu handeln.


Der Weg der Beiden führte schließlich in die unteren Ebenen Coruscants im Bezirk Wesk. Horus war über den Zustand in diesen Teilen Coruscants erschüttert. Überall schrie ihn Armut, Kriminalität, Unordnung und Müll an. Als sie den Block, in dem die Frau des Soldaten wohnen sollte, erreichten, war die Klingelleiste kaputt, sodass Ritterin Wesk die Tür mit Hilfe der Macht öffnete. Vor Ort angekommen, wollte die Frau die Tür zunächst nicht öffnen. Nachdem sie dann doch nach einer Weile öffnete, versuchte Horus das Vertrauen zu der jungen Frau, die fast noch ein Mädchen hätte sein können, zu gewinnen. Sie schien misstrauisch zu sein, dass es sich bei den Beiden wirklich um Jedi handeln würde. Völlig naiv hielt der Junge der Frau sein Lichtschwert hin, damit diese es näher ansehen, oder auch in die Hand nehmen könne. Er dachte, dies würde das Vertrauen zwischen ihnen stärken. Doch kaum hatte sie das Schwert in der Hand, interessierte sie sich ausschließlich für den Wert des Gegenstandes. Sie dachte laut darüber nach, welches Geld man wohl dafür auf dem Schwarzmarkt bekommen würde.


Ailbhe Wesk entschied hier, einzugreifen, während sie Horus zuvor fast alles alleine hat machen lassen. Sie manipulierte den Geist der noch fast jugendlichen Frau, sodass sie Horus das Schwert zurückgab und sie in die Wohnung hereinbat. Die Frau erzählte, dass ihre Mutter bereits vor drei Jahren verstorben sei. Zudem war sie sehr verärgert darüber, dass Horus ihr sagte, ihr Vater sei auch verstorben, denn außer, dass sie nun trauerte, obwohl sie ihren Vater nie kennengelernt hatte, hatte ihr das Ganze überhaupt nichts gebracht.


In einem späteren Gespräch mit dem Padawan Kit Walker (...der gerade aus seinen bestandenen Jedi-Ritter-Prüfungen zurückgekehrt war...) meinte er, dass es eigentlich finanzielle Unterstützung für die Hinterbliebenen gefallener Soldaten geben würde. Horus beschließt, der jungen Frau helfen zu wollen und wälzt nun intensiv die Gesetzesbücher der Republik, um herauszufinden, wie der Frau geholfen werden und man eine Bestattung für ihren gefallenen Vater organisieren könnte.




2. Das Imperium im Schatten Coruscants


Als Horus im Hangar der Enklave Waren annahm und stapelte, begegnete er Meister Velarys, der ihn wiederum bat, ihn mit in die Unterwelt von Coruscant zu begleiten. Da Horus diese Aufgabe als deutlich interessanter empfand, als Waren im Hangar zu stapeln und er sowieso nicht der Einzige war, der dies tat, folgte er dem Jedi-Meister. Nachdem beide tief in den unteren Ebenen angekommen waren, erzählte Meister Velarys dem Padawan, dass sich in diesem Viertel einer seiner ehemaligen Schüler, der inzwischen Ritter ist, aufgehalten habe und einen ehemaligen Stützpunkt des imperialen Geheimdienstes untersuchte. Der Ritter ist seitdem verschwunden, allerdings hatte Velarys die Koordinaten des geheimen Stützpunktes, weshalb beide nun dieser Spur nachgehen wollen. Auf dem Weg zu dem Gebäude war Horus erschüttert über das, was er sehen musste: Giftige Abwasserseen, verfaultes Obst und Gemüse, das an den Marktständen verkauft wurde, ein Heer von Obdachlosen, Bettlern, überall schrie einen die Armut und das Elend an; von dem Müll ganz zu schweigen. Der Ort, mit dem Horus und Ailbhe die Tochter des Soldaten aufsuchten, erschien dagegen fast schon luxuriös. Als beide nach einer Weile das Gebäude erreicht hatten, stellten sie, nachdem sie es betreten hatten, fest, dass es sich um eine Fabrik handeln muss, die scheinbar unbewacht gewesen ist. Schritt für Schritt rückten Beide vor, um weitere Informationen von der Halle entnehmen zu können. Dabei bewegte sich Horus stets so, dass er Meister Velarys den Rücken freihalten konnte, indem er alles, was hinter den Beiden hätte passieren können, genauestens im Auge behielt.


Bei der Halle schien es sich um eine geheime Droidenfabrik zu handeln, die scheinbar vollautomatisch unter Kontrolle von Arbeitsdroiden betrieben worden ist. Genaue Hinweise, wer diese Fabrik betreibt, konnten zunächst nicht gefunden werden. Allerdings war schnell klar, dass die Droiden nicht republikanischer Bauart waren. Als beide am Ende der Halle angekommen waren, Horus noch anmerkte, man solle sich besser verschanzen, falls irgendwo der Alarm losschrillen würde, ist dies bereits geschehen. Von einer oberen Ebene kamen Wachen herbeigeeilt und forderten Horus und den Jedi-Meister auf, sich zu ergeben. Während Horus sich nach Orten umsah, die eine möglichst gute Deckung bieten würden, forderte Meister Velarys die Wachen auf, sich zu ergeben. Diese weigerten sich und eröffneten sofort das Feuer. Beide rückten zu einem großen Gabelstapler vor, der ihnen ausreichend Deckung geben konnte.


Um die Wachen abzulenken, zog Horus bewusst das Feuer auf sich und verschanzte sich hinter einem nahegelegenen Kranpfosten, während Ser Velarys auf die andere Seite der Halle zurannte und dort mit einem Machtsprung zur oberen Ebene sprang und sich mit den Schützen duellierte. Als Horus jedoch weiter vorrücken wollte, um die Schützen von hinten zu erreichen, tauchte wie aus dem Nichts ein Selkath, ein Mitglied des Shasa-Ordens auf. Es kam zu einem erbitterten und für Horus entkräftenden Kampf, an dessen Ende der 14-Jährige jedoch den Shasa entwaffnen und sein Schwert in Besitz nehmen konnte. Der Shasa wiederum ergriff die Flucht und verschwand so überraschend und schnell, wie er gekommen war. Ein grelles Licht leuchtete auf, Horus wurde geblendet, der Shasa verschwand. Währenddessen hatte Meister Velarys die Wachen besiegt. Als beide sich wieder vor dem Eingang trafen, passierte etwas für Horus völlig Überraschendes: Er wurde von Meister Velarys, bei dem Horus stets das Gefühl hatte, dass man es ihm nie gut genug machen könnte, für seine Arbeit in der Halle gelobt. Anschließend wurden Corsec und der SID verständigt. Voller Stolz, von Meister Velarys gelobt worden zu sein und mit der Firax-Klinge des Selkath in der Hand, verließ er zusammen mit dem Jedi-Meister die Halle.




3. Selkath und das Imperium


Der Angriff des Selkath des Shasaa-Ordens (oder eines ehemaligen Mitgliedes), führte das Meister-Schüler-Gespann nach Manaan. Dort angekommen, reisten sie kreuz und quer um die Welt, um keine besondere Aufmerksamkeit zu erregen, da die Selkath eine erhebliche Abneigung haben, wenn Außenstehende sich in ihre inneren Angelegenheiten einmischen. Sie suchten einen ermittelnden Agenten des SID auf, dem es wiederum gelang, mit den Spezialeinheiten der Selkath, der MSKG, eine Erlaubnis für die beiden Jedi auszuhandeln. Das MSKG hatte bereits eine geheime Operationsbasis unterhalb des Völkerkunde-Museums der Besucherplattform 3 ausgemacht. Es muss dem SID Einiges an Überzeugungs- und Überredungsarbeit gekostet haben, dass die beiden Jedi die geheime Operationsbasis untersuchen können, schließlich lobte der SID-Agent in nahezu jedem zweiten Satz die herausragende Arbeit und die Großzügigkeit des MSKG. Der SID-Agent wiederholte diese ausschweifenden Lobeshymnen derart oft, dass es Horus fast schon lächerlich vorkam. Selbst dachte er sich jedoch nichts dabei und sprach - wie so oft - offen und direkt das aus, was er dachte. Wenngleich seine Anmerkungen und Bedenken durchaus richtig und - sachlich betrachtet - angebracht waren, so verärgerte der junge Padawan den MSKG-Offizier derart, dass der SID-Agent sowie Meister Velarys diplomatische Verspannungen zwischen den Selkath und der Republik oder dem Orden der Jedi befürchteten. Der Junge lernte einmal mehr, dass es manchmal besser ist, nichts zu sagen, selbst wenn es nur ein gut gemeinter Einwand oder aber ein eigentlich wichtiger Aspekt zur Lageanalyse wäre.


Kurz nachdem Meister und Schüler die geheime Anlage erreichten, kam es zu einem heftigen Gefecht. Mehrere Droiden und der Selkath stellten sich den Beiden in den Weg. Während Meister Velarys ihm und Horus Deckung durch das Lichtschwert gab, ging der junge Padawan zum Angriff über und schaltete einen der Droiden aus. Da Velarys die Aufmerksamkeit weiter auf sich zog, verschanzte sich Horus hinter einem Tisch, wobei er weiterhin versuchte, den Selkath von der Seite aus anzugreifen. Dieser wiederum aktivierte - kurz bevor er fiel - noch zwei weitere Droiden, die jedoch keine Kampfdroiden waren. Diese wollten den Jungen festhalten. Am Ende gelang es Horus beide Droiden mit Hilfe der Macht zu zerstören, indem er sie mit Hilfe von Machtheben und Machtstoß gegeneinander stoßen ließ.


Als sich Beide nach Neutralisierung der Gegner umsahen, entdeckten sie ein Labor, in dem auch eine Reihe von Sith-Gegenständen lagen. Unter Leitung des MSKG und eines Special Agent des SID wurden schließlich weitere Durchsuchungen angestellt.



Prüfungen, Kristallsuche und Lichtschwertbau


Er lernt hierbei den Meister Ser Velarys kennen, der den Jungen bei der Vorbereitung und Durchführung der Prüfungen intensiv begleitet. Während die Kodex-Prüfung von Meister Ashar abgenommen worden ist, bei der er bewies, dass er nicht nur den Kodex kennt, sondern ihn auch zu reflektieren vermag, wurde die Prüfung in der Macht von Jedi-Meister Narrab durchgeführt. Hierbei hat er bewiesen, dass er in Zusammenarbeit mit anderen Jedi, mit Jüngling Alysria Philth, durch Befragung eines Holocrons die Macht anzuwenden und sich mit ihr eng verbinden konnte, um das gestellte Problem zu lösen. Beide sollten ohne Nutzung einer Kapuze oder eines Regenschirmes durch den Regen zu einem Brunnen gehen, ohne dabei auch nur einen einzigen Tropfen Wasser abzubekommen. Hierfür befragten sie ein Holokron, welches das Wissen eines alten Herglic-Meisters verbarg. Die Disziplin-Prüfung, wie auch die Kristallsuche absolvierte Horus unter der Anleitung von Meister Velarys. Bei der Disziplin-Prüfung musste der Jüngling hauptsächlich gegen drei Trainingssonden kämpfen, die ein Hologramm angriffen. Zuletzt griff Meister Velarys selbst in den Kampf ein, sodass sich der Junge nun einem voll ausgebildeten Jedi-Ritter und zwei Trainingssonden (eine hatte er bereits zerstört) gegenüber stellen musste. Horus verlor den Kampf, doch viel entscheidender war die Lektion, die er durch Meditation im Anschluss ziehen sollte: Der Junge hatte sich seiner Angst, zu sterben, gestellt und diese Angst gemeistert, er hat sich nicht von ihr überwältigen lassen.


Die Kristallsuche fand schließlich auf Ilum statt. Hier musste der Junge zunächst ein Tauntaun zähmen, was ihm nur mäßig gelang. Anschließend ritten sie in Richtung des Tempelgeländes und machten an einem zerstörten Kampfläufer halt. Hierbei entdeckten Beide einen toten Soldaten. Sie bestatteten ihn, während der Junge neben dem Anfertigen einer Grabtafel die ID-Card mitnahm, um in Coruscant die Toten ausfindig machen zu können. Anschließend erreichten Beide nach einer Weile den Tempel und schließlich eine der Kristallhöhlen, zu denen die Macht Horus führte. In dieser Höhle fand er schließlich einen gelben Lichtschwertkristall.


Nach unzähligen Übungsstunden durfte der Junge schließlich vor den Augen der Ratsmitglieder sein Lichtschwert konstruieren:


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(Vielen Dank an Kari für den Nachbau dieses Schwertes in Jedi-Survivor!)



II. Meister und Schüler - Ausbildung zum Jedi


Der Meister wählt seinen Schüler


Kurze Zeit später erfolgte die offizielle Ernennung zum Padawan. Im Rahmen der Zeremonie wurde Horus der Padawanmantel ebenso überreicht, wie die Utensilien, die man für das Flechten eines Zopfes benötigen würde. Da er ohnehin eine Dreadlocken-Frisur hat, stellte das Flechten des Zopfes und das Anbringen der Holzkügelchen keine große Schwierigkeit für den 14-Jährigen dar. Am Ende der Zeremonie, kurz bevor sich alle Anwesenden in alle Richtungen zerstreuen würden, eröffnete Meister Velarys, dass er Horus zu seinem Schüler erwählt habe. Der Junge war vollkommen überrascht, schließlich hätte er nicht damit gerechnet. Zwar hatten beide bereits zuvor eine ganze Menge miteinander erlebt, allerdings ist Horus zugleich von einem Fettnäpfchen... nein Fett-Fass ins Andere gesprungen. So hat er beispielsweise, als er inoffiziell in den Rang eines Padawans erhoben worden ist, vor den Augen der anwesenden Meister den Wunsch geäußert, sein Schüler zu sein. Meister Velarys reagierte hierauf sehr abweisend. Dem Jedi sind Traditionen des Ordens sehr wichtig, weshalb er ganz bewusst die Annahme zum Padawan verweigert. "Der Meister wählt seinen Schüler aus, nicht umgekehrt!" Horus glaubte, dass es sehr lange dauern würde, ehe er vielleicht doch noch der Schüler von Meister Velarys werden könnte. Fest damit gerechnet hatte er jedoch nicht, sondern sich darauf eingestellt, dass ein anderer Meister auf ihn aufmerksam und ihn als seinen Schüler erwählen würde.


Stolz, von Meister Velarys ernannt worden zu sein, setzt der junge Padawan nun alles daran, einen möglichst guten Eindruck zu hinterlassen. Der Korunnai wies Horus an, die Meister Eridan - für die Schwertausbildung und Meister Gorriv - für die Ausbildung in der Macht aufzusuchen. Meister Velarys ist es besonders wichtig, seinen Schüler möglichst gut auf Angriffe und Gefahren der dunklen Seite vorzubereiten. Gleichzeitig - doch das hatte Horus bereits sehr früh bemerkt - hat Meister Velarys ausgesprochen hohe Ansprüche an seinen Schüler, was sich letztlich auch im Auftreten des Jungen zeigte. Da der Meister sehr traditionell orientiert war und den Jugendlichen tatsächlich ein wenig an die Lehrer der Internatsakademie auf Mirial erinnerte, passte er sein Verhalten dahingegehend an und achtet genau auf eine korrekte Anrede und korrekter Begrüßungsgesten gegenüber anderen Meistern, ja, auch gegenüber anderen Padawanen und Jünglingen. Da er seinen Meister nicht verärgern will, kommt er gar nicht erst auf die Idee, die Regeln, die Meister Velarys aufgestellt hatte, brechen zu wollen, was jedoch nicht bedeutet, dass ihn am Ende nicht doch hin und wieder einmal der jugendliche Leichtsinn übermannt.




III. Verlust und Neuanfang


Nachdem Horus Aljanah fast ein halbes Jahr gemeinsam mit und durch Meister Velarys lernte, verschwand dieser plötzlich eines Tages. Er behauptete, er müsse diesen Teil der gemeinsamen Mission alleine durchführen, da er seinen Schüler dieser Gefahr nicht aussetzen wolle. Als Meister Velarys nach drei Monaten immer noch nicht zurückkehrte, wurde der Jedi-Meister als "Missing in Action" eingestuft und Horus wiederum war fortan erneut ohne Meister. Während dieser Zeit begann er jedoch mehr und mehr von Ritterin Evy-Khi Chakan zu lernen, hauptsächlich im Bereich des Schwertkampfes. Zudem nutzte er die Zeit der Abwesenheit seines Meisters, seine zweite Leidenschaft, das Fliegen, weiter zu verfolgen. Zudem bat er den Enklaven-Rat um Zustimmung, in einem kleinen Viertel von Sektor 943, der Hüttenstadt, auszuhelfen und sich dort zu engagieren, um die Lebensmittelversorgung, medizinische Versorgung sowie die Wasserversorgung zu verbessern bzw. zu erneuern.


Meisterin Chakan bemerkte jedoch, dass Horus die Loslösung von seinem alten Meister recht schwer fiel. Er suchte deswegen immer wieder Rat bei der Ritterin. Am Ende eines solchen Rat suchenden Gesprächs bot Evy Horus schließlich an, ihn als Padawan anzunehmen und weiter ausbilden zu wollen. Ritterin Chakan war, wie Horus recht schnell feststellte, deutlich anders, als der schwerpunktmäßig kämpferisch orientierte Ser Velarys. Sie war keine klassische Hüterin, keine klassische Wächterin, aber auch keine reine Diplomatin. Vielmehr steht Evy-Khi Chakan für einen Ausgleich zwischen Kampf und Diplomatie, wobei die Diplomatie für sie immer Vorrang vor allen Anderem habe. Gerade aus diesem Grund nehmen die Themen Politik und Diplomatie einen entsprechend hohen Stellenwert in der Ausbildung ihres Schülers ein.


Während Velarys eher die kampfbetonte Seite des Jedi-Daseins verkörperte, ist es bei seiner neuen Meisterin die konsequente Suche nach Harmonie und Frieden, sowohl in einem selbst, als auch in der Gesellschaft und ihren Mitwesen. Daher unterstützt sie den Schüler in allem, was er sich während seiner meisterlosen Zeit vorgenommen hat. Sie lässt Horus dabei einen relativ großen Spielraum, lässt ihn selbst Ideen entwickeln und Erfahrungen zu machen. Man könnte auch sagen: Evy-Khi Chakan fördert den inzwischen 15-Jährigen und lässt bewusst die Möglichkeit zu, dass Horus in Teilen seines Vorhabens scheitern kann, um aus dem Scheitern Schlussfolgerungen für künftiges Handeln ziehen zu können.


Auf diese Weise musste der Padawan inzwischen erkennen, dass sein Plan, ein komplettes - wenn auch im Vergleich zu Coruscant und der gesamten Hüttenstadt winziges - Viertel zu erneuern, die Lebensbedingungen dort dauerhaft nachhaltig zu verbessern, die Kriminalität effektiv zu bekämpfen, eine Utopie ist. Schritt für Schritt wurden seine Ziele kleiner, während es ihm dennoch gelungen ist, wenigstens einen kleinen Teil seines ursprünglichen Ziels zu erreichen. Was die medizinische Versorgung betrifft, so konnte Horus in Sektor 943 eine engere Zusammenarbeit mit den Esala-Hospitälern erzielen, wobei er hierbei vor allem durch die Jedi-Ritterin Aola Sivron und Padawan Kria unterstützt wird. Schritt für Schritt wird nun, auch Dank der Unterstützung des Senators Gorv Bespit, die medizinische Versorgung in dem kleinen Viertel erneuert.


Die Bekämpfung der Kriminalität jedoch hat Ritterin Evy-Khi Chakan ihrem Padawan abgenommen, die wiederum hierbei von Padawan Sayouri unterstützt wird.



III. Pilotenausbildung


1. Flugstunden


Da sein Meister, Ser Velarys, zur Zeit innerhalb der SID-Mission alleine ohne seinen Schüler unterwegs ist und ihn somit nicht weiter unterweisen kann, beschließt Horus, bei Nate Cole Flugunterricht zu nehmen. Diesen verfolgt er mit besonderem Interesse, nicht nur, weil er allgemein Interesse am Fliegen hat, sondern auch, weil ihn der technische Aufbau von Raumschiffen interessiert. Den Theorieunterricht verfolgt er daher mit größter Aufmerksamkeit, freut sich bereits auf die ersten Flugstunden und kann es kaum erwarten, die Lizenz zum Fliegen von Raumschiffen in den Händen zu halten.


Während des Absolvierens der ersten Flugstunden stellt Horus nicht nur fest, dass er scheinbar recht schnell und gut Fliegen lernen kann; es hat in ihm ebenso das Interesse geweckt, eine spezielle Flugausbildung in Richtung Jedi-Fliegerass anstreben zu wollen. Aus diesem Grund hat er sich bereits mit Meister Cole über diesen möglichen Ausbildungsweg unterhalten, da Nate Cole die selbe Spezialisierung während seiner Ausbildung erfahren hatte. Sollte der Padawan diesen Weg einschlagen, würde er eine doppelte Ausbildung erfahren: Die eines Kampfpiloten und die eines Jedi.


Kurze Zeit nach diesem ersten Gespräch trat der Padawan vor den Rat der Jedi in der Coruscanter Enklave mit der Bitte, diesen Weg weiter verfolgen zu dürfen. Der Rat sah keine Einwände, sodass Horus nun noch motivierter an seine kommenden Flugausbildungsstunden herangehen wird.




2. Flugprüfung


Als Horus sich auf den Weg zum Hangar machte, war er die Ruhe selbst. Die Trainingsflüge, die er bisher mit Meister Cole absolvierte, liefen zuletzt zufriedenstellend und er machte sich keine Sorgen, dass es zu irgendwelchen Problemen kommen könnte.


Ein wenig überrascht war er dann jedoch schon, als Meister Cole ihn empfing und darauf hinwies, dass er zur Prüfung in einen kleinen Correlianischen Raumjäger steigen soll. Nun hatte er sich zwar hauptsächlich in den letzten Tagen immer und immer wieder mit Raumjägern befasst – im theoretischen Sinne – weil er diese einfach interessanter findet, als große Frachter oder die riesigen Schlachtschiffe, doch dass er bereits jetzt ein solches Schiff fliegen darf, damit hätte er nicht gerechnet.


Die Ruhe wich nun der Aufregung, zumal Meister Cole schon seinen Grund gehabt haben wird, warum er ihn in einem Raumjäger fliegen lässt. War das bereits eine erste Vorprüfung für die weitere Ausbildung zum Fliegerass? Eine Art Eignungstest?


Doch ein wenig aufgeregt setzte er sich in den Jäger und startete. Beim hinausmanövrieren aus dem Hangar der Jedi-Enklave bemerkte er recht schnell, dass er hier deutlich mehr Feingefühl bei der Geschwindigkeitskontrolle ansetzen musste, schließlich kam das kleine, wendige Gefährt viel schneller auf die zulässige Geschwindigkeit. Gleiches galt für die deutlich sensiblere Lenkung. Da er einen Astromech-Droiden zu Hilfe nehmen konnte, wies er ihn an, den Jäger zu den nächstgenannten Zielkoordinaten zu bringen. Dabei war besonders auffällig, dass der Droide, R5, scheinbar nur den Angriffsmodus kennt. Er raste in einem derart aggressiven Tempo und Stil durch den Luftverkehr Coruscants, dass sich Horus entschied, doch lieber selbst das Steuer zu übernehmen.


Nach einer Weile wies Nate Cole den Jugendlichen an, einen der Militärkorridore anzusteuern. Nachdem R5 die für die Durchflugerlaubnis notwendigen Daten übermittelt hatte, meldete sich die Flugsicherung mit folgenden Worten: „Willkommen 589, dies ist ein Trainingsgebiet. Sie werden hier auf die Fähigkeiten zur Navigation überprüft, ebenso werden Sie auf einige Übungsziele feuern. Aktivieren Sie über Ihren Astromech den Übungsmodus.“ Horus Herz sank für einen Moment in die Hose. Er sollte also tatsächlich, ohne jegliches vorheriges Training gleich einen Übungsparkour durchfliegen? Irgendwie fühlte er sich an seine Prüfung im Schwertkampf erinnert. Da hatte er auch gedacht, er müsste ein bisschen Form I in Reinform, dann noch mal ein bisschen gegen Meister Velarys in der Realform kämpfen…und…am Ende musste er sich gegen drei Trainingssonden und zuletzt auch noch gegen einen auf ihn mit einem Überkopfhieb zuspringenden Jedi-Meister der Socorro-Akademie verteidigen. Und Flieger-Ass Nate Cole dachte sich anscheinend: Ach, Horus hat sich so intensiv mit Raumjägern beschäftigt, schicken wir ihn doch mal in ein solches Trainingsgebiet!


Dennoch: Er sollte nun diesen Parkour durchfliegen, also tat er das auch. Da es ein Übungsparkour war, war das Einzige, was schief gehen konnte, dass er diesen nicht bestehen würde. Wobei ein nicht-bestehen für ihn keine Option darstellt. „Verstanden“, sagte Horus daher einfach nur, konzentrierte sich und spannte seine Sinne in der Macht aus, um seine Wahrnehmung zu verbessern. Denn leicht würde das Bevorstehende mit Sicherheit nicht werden. „R5, bitte alle Waffensysteme aktivieren“, wies er den kleinen Droiden an, auch wenn vor ihm noch kein Ziel aufgetaucht ist. Über kurz oder lang würde das schließlich der Fall sein. „Übungsmodus aktivieren?“ piepste der Droide von hinten. „Ja, aktiviere den Übungsmodus.“ Nicht auszudenken, welche Kosten auf ihn zukommen würden, würde er mit scharfen Raketen und Lasergeschützen auf die Übungsziele schießen…sofern er überhaupt eines von ihnen treffen würde.


Nachdem der Übungsmodus aktiviert wurde, tauchte sogleich eine extrem anspruchsvolle Route auf: Es war eine abgesteckte Strecke, mal breiter, mal schmaler, stellenweise extrem kurvenreich mit zu fliegendem vorgegebenem steilem Anstieg, starkem Gefälle, stellenweise wurde die Strecke schmal. Links und rechts waren mal bewegliche, mal starre Ziele platziert, wobei einige von ihnen ebenfalls mit Laserkanonen ausgestattet waren. „Pilot muss selber feuern“, hörte Horus es von hinten piepsen. „Verstanden“, sagte er knapp, während der Padawan sich immer und immer wieder, fast schon mantraartig den von Meister Velarys mehr als einmal wiederholten Satz „Vertraue stets der Macht“ wiederholte, eigentlich, um sich selbst zu beruhigen, da er nicht im Geringsten darauf vorbereitet war, was nun alles passieren würde. Tatsächlich gelang es ihm jedoch dadurch auch, sich noch stärker mit der Macht zu verbinden, mit ihr zu verankern.


Anschließend visierte er das erste bewaffnete bewegliche Ziel an und feuerte eine Erschütterungsrakete ab. Die Rakete verfehlte ihr Ziel, stattdessen wurde der Jäger des Padawans frontal getroffen, die Frontschilde sanken auf 74 Prozent. Er versucht nun, schneller zu fliegen, um sich auf diese Weise nicht so leicht angreifbar zu machen und manövriert in atemberaubender Geschwindigkeit durch die schwebenden Geschützstellungen hindurch und feuert weiterhin auf die jeweiligen Ziele. Von den nächsten drei Geschützpaaren gelingt es ihm immerhin, eines davon auszuschalten, wobei die anderen fünf intakt blieben. Die Anzeige im HUD meldete derweil, dass die Erschütterungsraketen ausgefallen seien. „R5, repariere die Abschussvorrichtung für die Raketen“, gab er durch, die Frontschilde sanken weiter durch den Beschuss, nunmehr auf 67, ein weiteres mal schließlich auf 51 Prozent. Horus raste weiterhin durch diesen Spießroutenlauf, dem er sich stellen musste.


Da er sich nun nur noch auf die Laserkanonen stützen konnte, schießt er weiter unter vollem Vertrauen auf die Macht auf die einzelnen Geschütze. Tatsächlich erweist sich die zunehmende Schärfung seiner Sinne mit Hilfe der Macht als hilfreich: Es gelingt ihm in einem waghalsigen Manöver, zwei von drei Geschützpaaren zu zerstören, während der Parkour sich direkt vor ihm schließlich extrem verengt, sodass seine Konzentration nun voll und ganz auf den Engpass gelenkt wird. Er stellt den Jäger senkrecht und rast mit maximaler Geschwindigkeit durch den schmalen Grat, wird dabei jedoch von den letzten beiden Geschützen derart ins Kreuzfeuer genommen, dass die Schilde auf nunmehr 47 Prozent fallen. Zugleich vermeldet R5, dass die Raketen wieder aktiv seien. „R5, lenke die Energie von den Raketen auf die Frontschilde um, ich benutze nur die Laserkanonen“, gab der Padawan nach hinten durch.


Nachdem er sich durch die letzten drei Geschützpaare geschlängelt hatte, hierbei jedoch nur ein Geschütz wirklich treffen konnte, änderte sich der Parkour erneut. Horus dachte, es würde nun nur noch um die Navigation gehen, da keine Geschütze in Sicht waren. Doch weit gefehlt, hinter den simulierten Asteroiden und umherfliegenden Raumschiffteilen tauchten ebenfalls plötzlich erneut bewegliche Geschütze auf. Vollkommen überraschend wurde der Padawan recht heftig von einem der simulierten Waffensysteme getroffen. Erneut werden die Frontschild-Deflektoren, die sich gerade wieder ein wenig aufgeladen hatten, in Mitleidenschaft gezogen: 73 Prozent. Auch die Heckschilde waren nun betroffen: Sie sanken auf 89 Prozent.


Um die Schüsse besser vorhersehen zu können, setzt der Padawan nun auf die Fähigkeit der Präkognition. Kaum hatte er auf diese Weise die ersten beiden Geschütze ausgeschaltet, tauchten plötzlich zwei riesige, eng beieinander liegende Asteroiden auf. Er riss das Steuer nach oben und schoss senkrecht in die Luft, wäre dabei wiederum beinahe gegen eine umherfliegende simulierte Metallplatte geknallt, sodass er den Jäger plötzlich wieder in die Waagerechte reißt und dabei die weiteren zwei Geschütze nicht bemerkt. Erneut wird er heftig getroffen, konzentriert sich jedoch im Moment weiterhin hauptsächlich auf die Asteroidenbrocken und umherfliegenden simulierten Trümmerteile.


Der HUD blinkt erneut auf – Heckschilde sind auf 51%, Frontschilde auf 62% gefallen. Gerade wollte er sich erneut auf weitere Geschütze oder Trümmerteile gefasst machen – da blinkte jedoch erneut eine Meldung im HUD auf: Der Parkour war absolviert. Horus atmete einmal tief durch und folgte schließlich dem Weg zum Ausgang des Trainingsgeländes. „Padawan, du hast dich sehr gut geschlagen“, lobte Nate Cole den Flugschüler. „Melde uns nun ab und bringe uns zur Enklave zurück.“ Der Padawan nickte verstehend und folgte den Anweisungen.


Kaum war er aus dem kleinen Jäger ausgestiegen, wäre der inzwischen fast 15-jährige Padawan vor Schwindel fast umgekippt. Sicherlich hatte er mit Vielem gerechnet, nur defintiv nicht mit so einer Abschlussprüfung im Flug. Oder war es doch eher eine…Qualifizierungsprüfung für die Flottenakademie? Er weiß es nicht. Sicher war nur, dass er im Jäger überlebt hätte.


„Du hast alle deine Pflichtstunden gemäß den Anforderungen der Verkehrsbehörde erfüllt“, erklärte Meister Cole. „Ebenso wie dein Zusatztraining. Ich war überrascht, dass du dem zugestimmt hattest, das hättest du doch gar nicht machen brauchen“, erklärte er dann schließlich. Horus bekam große Augen. „Ich dachte, es wäre Teil meiner Prüfung gewesen?“, fragte er ein wenig irritiert. „Aber auch so war es eine interessante Herausforderung. Vielleicht schaffe ich es ja irgendwann, diesen Parkour fehlerfrei zu fliegen“, meinte er schließlich. „Du kannst für Wiederholungen jederzeit auf mich zukommen“, bot Meister Cole an, wobei er ihm zuvor noch mitteilte, dass er alle relevanten Unterlagen für die bestandene Prüfung einreichen würde, damit Horus dann seinen lang ersehnten Flugschein in den Händen halten könne.


Was die Bewerbung für die Spezialisierung zum Jedi-Fliegerass angeht, hätte dieses Verfahren eigentlich von seinem Meister eingeleitet werden müssen. Doch da dieser gegenwärtig abwesend (eher verschollen, was Horus zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht einzusehen bereit ist) ist, erklärte sich der Jedi-Ritter Nate Cole bereit, diese Aufgabe in Abwesenheit von Meister Velarys zu übernehmen…





3. Spezialisierung zum Fliegerass


Nachdem der Padawan das erste Mal den Trainingsparkour auf Coruscant absolvierte, packte ihn der Ehrgeiz, sodass er ihn immer und immer wieder durchlief. Einige Zeit später kam dann schließlich tatsächlich die Zusage, dass er in das Ausbildungsprogramm zur Fliegerass-Ausbildung aufgenommen würde. Inzwischen hatte die Macht Jedi-Ritterin Evy-Khi Chakan mit Horus zusammengeführt. Zwar kann Ritterin Chakan Horus nicht direkt bei der Flugausbildung begleiten, da dies nicht ihr Spezialgebiet ist, allerdings stimmte sie dem Ausbildungsprogramm zu.


Im dritten Monat des Jahres 31 NVC flog der inzwischen 15-jährige Horus schließlich nach Prefsbelt IV, um dort an der Republic Naval Academy die Flugausbildung fortzusetzen. Er war der Jüngste in der Akademie, da die meisten anderen mindestens 18 Jahre alt waren. Die Aufnahme in das Ausbildungsprogramm unterlag hierbei auch einigen Sondergenehmigungen in Absprache mit dem Jedi-Orden. So darf Horus bis zu seinem 18. Lebensjahr nur dann an Kampfeinsätzen im Sternenjäger teilnehmen, wenn der Jedi-Orden Horus ausdrücklich diese Anweisung gibt.


In den ersten Monaten durchlief der Padawan nun eine ganze Reihe von Tests und Trainings, die der Ermittlung der passenden Truppengattung dienten:


  • Flugpsychologische Tests (Augen-Hand-Fußkooridnation),
  • Mehrfachbelastung und Aufmerksamkeitsverteilung,
  • medizinische Untersuchung
  • durch Ärzte begleitete körperliche Belastungstests für das Fliegen
  • Steuerung eines Raumjägers im Flugsimulator, Anflugtraining, kompletter Flugauftrag in Form von Rettungsmissionen und Fliegen unter Notsituationen (Überrprüfung der räumlichen Orientierung, zeitlichen Koordination, Entschluss- und Handlungsentschiedenheit)
  • rein militärische Missionen am Simulator: Aufklärung, Beschuss feindlicher Stellungen und sichere Landung
  • Bewältigung taktisch-fliegerischer Aufgaben zu zweit, Überprüfung der Teamfähigkeit, räumlichen Orientierung, schneller Reaktionsfähigkeit, Zeitmanagement, Risikobereitschaft
  • Unterricht in Flugtheorie, Taktik, Avionik, Wetterkunde, Navigation, Aerodynamik, Basic für Piloten



3. Schwertkampftraining: Soresu


Meister Velarys stellte recht schnell fest, dass Horus vor allem ein eher auf Angriff ausgerichteter Schwertkämpfer zu sein scheint. Aufgrund seiner Erfahrungen, die der Korunnai während seiner eigenen Ausbildung auf Socorro machte, entschied er, dass sein Schüler zunächst einmal vor allem lernen sollte, sich zu verteidigen. Noch dazu, wenn man bedenkt, dass Horus gerade einmal 14-Jahre alt und von der Statur her auch ein Leichtgewicht ist. Da sein Meister wusste - und Horus selbst das recht schnell bemerkte - dass die Missionen, die er und Meister Velarys unternahmen, sehr gefährlich waren und das Wissen, sich selbst zu verteidigen ein sehr guter Selbstschutz sein dürfte, sollte er unter Anleitung von Meister Eridan Soresu erlernen.


Im Schwertkampf erlernte er also die entsprechenden Grundlagen und trainierte intensiv die Blasterabwehr. Das Training ist für den Jungen härter, als erwartet. Während auf Tython vor allem der 1:1 Duellkampf im Mittelpunkt stand, musste sich der Padawan nun einer ganz anderen Herausforderung im Training stellen: Einem Kampf gegen einen sehr erfahrenen Jedi-Meister, Tomah Eridan und seiner ebenso bereits ausgesprochen erfahrenen Padawan Serika. In Situationen, in denen er überfordert war, griff er auf die Kampferfahrung aus der Zeit der Mirial-Akademie zurück oder bediente sich schließlich - eher untypisch für Jedi - Schlägen und Tritten. Während Horus dieses Training bereits sehr anspruchsvoll erschien, kommentierte Meister Eridan dies einfach nur mit den Worten: "Das nächste Mal machen wir es dir nicht so leicht." Auch sonst hatte der junge Jedi immer wieder das Gefühl, es dem Schwertausbilder nie recht machen zu können. Egal, wie sehr er sich anstrengte, ganz egal, wie gut er auch die Lektionen umsetzte, am Ende stand eher die Kritik, als das Lob im Mittelpunkt. Zugleich machte Meister Eridan jedoch ebenso deutlich, dass er insgesamt mit Horus Entwicklung zufrieden zu sein scheint. Doch jeder noch so kleine Fehler, jede noch so kleine Unachtsamkeit wird mit Worten, wie z.B. "Du hast mich einmal mehr enttäuscht", quittiert. Das wiederum führt dazu, dass er sich noch mehr auf das Ausfeilen der einzelnen Übungen konzentriert.



4. Schwertkampftraining: Ataru


Als Meister Velarys zu seiner jüngsten Mission aufbrach, nahm er seinen Schüler aus Sicherheitsgründen nicht mit. Das führte dazu, dass der junge Padawan recht viel Zeit in der Akademie - vor allem mit Schwertkampftraining - verbrachte. Während einer dieser Trainings lernte er Meisterin Evy Chakan kennen. Sie bot ihm an, ihn ebenfalls im Schwertkampf zu unterweisen. Da Horus gerade in diesem Bereich nie genug lernen kann und es seiner Meinung nach auch nicht schadet, von mehr als einem Meister im Schwertkampf unterwiesen zu werden, nahm er dieses Angebot an.


Recht schnell stellte sich heraus, dass Meisterin Chakan einen ganz anderen Ansatz in der Schwertausbildung verfolgte. Für sie war ein Schwertkampfstil stets eine Philosophie, eine bestimmte Grundeinstellung zum Kampf, die im jeweiligen Kampfstil ihre Verkörperung fand. Während des zusätzlichen Soresu-Trainings bemerkte die Meisterin schließlich, dass Soresu als Philosophie des Kämpfens nicht der inneren Einstellung des Padawans entspricht. Beide unterhielten sich eine Weile darüber, welche Schwertkämpfe er in seinen jungen Jahren an der Sportschule auf Mirial bestritten hatte. Nachdem er ihr erläutert hatte, welchem philosophischen Modell der Stil des mirialanischen Fechtens folgen würde, schlussfolgerte Meisterin Chakan, dass Ataru möglicherweise die geeignetere Form, die bessere Philosophie des Kampfes für Horus inneres Wesen wäre.


Aus diesem Grund begann sie nun, den Padawan in Ataru zu unterweisen. Das Training im Soresu setzte Horus jedoch dennoch unvermindert fort, schon alleine, weil sein Meister ihm das aufgetragen hatte, ganz gleich, wie lange dieser noch aufgrund seiner Mission fernbleiben würde...




4. Machtausbildung


Auch die Machtausbildung läuft überraschend anders, als gedacht. Die erste Lektion von Meister Gorriv begann - so könnte man es sagen - in einer Lektion der Täuschung. Da sich hier mit dunklen Machtartefakten auseinandergesetzt wird, dachte der Junge, der Meister würde ihn bereits von der ersten Stunde an mit einem solchen Artefakt konfrontieren wollen. Doch weit gefehlt. Am Ende stellte sich heraus, dass es nur ein ganz normaler Gegenstand war, was am Ende natürlich einmal mehr verdeutlichte, dass man nie wissen kann, welcher Gegenstand verhext ist und welcher einfach nur das ist, was es zu sein scheint. Die anschließende Einführung in die Artefakte und Relikte der dunklen Seite gestaltete sich nicht weniger interessant. Sie besuchten das Jedi-Museum auf Coruscant und betrachteten dabei ebenso zahlreiche Repliken einer ganzen Reihe von Sith-Artefakten, wie auch den Nachbau einer antiken Grabkammer. Ein korrumpierter, roter Lichtschwertkristall zog jedoch besondere Aufmerksamkeit auf sich. Horus spürte eine gewisse Dunkelheit und Schmerz in dem Kristall, allerdings schien dieser eher gebrochen, als korrumpiert gewesen zu sein, seine rote Farbe hatte er bereits angenommen, doch vollends in die Dunkelheit eingetaucht war er nicht. Die erste Konfrontation mit dunklen Relikten wiederum war eine weitere vollkommen überraschende Erfahrung. Horus hatte die Aufgabe, ein alchemistisch bearbeitetes Messer in der Hand zu halten. Kaum hielt er es in der Hand, schien die Macht ihm immer wieder zuzuflüstern, das zu tun, wofür das Meser bestimmt sei: Einen Opfertod zu erbringen, um am Ende mächtiger und stärker werden zu können. Je mehr Horus den Einflüsterungen der Macht widerstand, desto mehr versuchte das Artefakt, ihn zu zwingen, das zu tun, was er tun sollte, als es immer mehr bemerkte, dass es in Horus nicht so schnell irgendwelche Schwachstellen zu finden gibt, die ihn dazu hätten verleiten können, das zu tun, was das Artefakt vorgesehen hatte. Dennoch: Hätte Meister Gorriv ihm nicht das Messer abgenommen, so hätte das Artefakt am Ende mit Gewalt Kontrolle über den jungen Padawan gewonnen. Dies wiederum war die Einleitung für das mentale Training, das Horus nun immer und immer wieder durchführt. Er baut sich, mit Hilfe der Macht, eine möglichst starke, innere, mentale und geistige Barriere auf, die verhindern soll, dass die dunkle Seite der Macht Kontrolle über seinen Geist gewinnen kann.



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